Porsche hat mit einem seriennahen Taycan kurz vor der Weltpremiere am 4. September bei einem Test auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Nardò (Italien) 3425 Kilometer innerhalb von 24 Stunden zurückgelegt. Dies entspricht in etwa der Fahrstrecke von Nardò nach Trondheim (Norwegen). Die Fahrgeschwindigkeit auf dem süditalienischen Testgelände lag zwischen 195 und 215 km/h. Der Prototyp fuhr bei Außentemperaturen von 42 Grad Celsius in der Spitze sowie einer Asphalttemperatur von bis zu 54 Grad Celsius.
Gefahren wurde ohne Unterbrechung, anhalten musste der Vorserien-Taycan lediglich für schnelle Ladestopps und Fahrerwechsel. Das Team bestand aus sechs Porsche-Testfahrern. Der Test zur Qualitätsabsicherung fand im Rahmen einer Heißland-Dauererprobung statt.
Beim Dauerlauf im Nardò Technical Center wurden 800-Volt-High-Power-Charging-Säulen der Porsche Engineering Group genutzt. Bei der Testfahrt wurde nicht zuletzt auch das Thermomanagement zur Kühlung der Hochvoltkomponenten noch einmal auf die Probe gestellt. Der 800-Volt-Elektroantrieb ist so ausgelegt, dass er seine volle Leistung auch beim mehrmaligen Beschleunigen in kurzen Abständen entfalten kann. 26-mal hintereinander wurde Ende Juli ein Vorserienfahrzeug auf einem Flugplatz aus dem Stand von null auf 200 km/h beschleunigt. Als Durchschnitt der Messfahrten ergab sich ein Beschleunigungswert von unter zehn Sekunden. Die Differenz zwischen schnellster und langsamster Beschleunigung lag bei 0,8 Sekunden. (ampnet/jri)
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