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Neuzulassungen: SUVs und Kompaktwagen liegen gleichauf

Mit 332 788 Neuzulassungen übertraf der Pkw-Markt in Deutschland im Juli den Vergleichsmonat des Vorjahres um 4,7 Prozent. 63,7 Prozent der Neuwagen (plus 5,9 Prozent) wurden gewerblich zugelassen, die privaten Zulassungen stiegen um 2,6 Prozent. Nach Abschluss der ersten sieben Zulassungsmonate zeigt die Bilanz mit insgesamt 2 181 788 Neuwagen ein Plus von 1,2 Prozent.

Zweistellige Zuwachsraten zeigten nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes die deutschen Marken BMW (+32,0 %), Ford (+26,8 %), Opel (+23,2 %) und Mercedes-Benz (+22,4 %). Zweistellige Rückgänge wiesen Porsche (-21,9 %), Smart (-18,1 %) und Audi (-14,0 %) auf. Die Anzahl von Neuwagen von Marktführer VW sank um 6,9 Prozent und 18,6 Prozent Marktanteil.

Bei den Importmarken legte Land Rover mit 43,7 Prozent am stärksten zu, gefolgt von Lexus mit 38,9 Prozent. Zweitstellige Steigerungen zeigten sich im vergangenen Monat außerdem bei Hyundai (+23,4 %), Honda (+14,6 %), Jaguar (+14,4 %), Seat (+13,3 %), Skoda (+13,2 %), Mazda (+10,9 %) und Peugeot (+10,3 %). Anteilsstärkste Importmarke war erneut Skoda mit 6,1 Prozent.

Der SUV-Boom ist ungebrochen: Das Segment lag im Juli beim Neuzulassungsanteil gleichauf mit der bislang allein dominierenden Kompaktklasse. Beide machten jeweils 20 Prozent aller verkauften Neuwagen aus. Während Kompaktwagen 1,6 Prozent in der Käufergunst verloren, stieg die Nachfrage nach Sport Utility Vehicles um 15,6 Prozent. Geländewagen wiesen ein Plus von 19,4 Prozent auf und erreichten einen Anteil von 10,6 Prozent. Deutliche Steigerungen verzeichneten auch die Mini-Vans (+30,4 %), Sportwagen (+20,8 %), Wohnmobile (+19,0 %) und Großraum-Vans (+15,3 %). Weniger gefragt waren hingegen Fahrzeuge der Oberklasse (-12,8 %) sowie der Segmente Minis (-8,8 %), Kleinwagen (-3,9 %) und Mittelklasse (-4,2 %).

Mit 58,2 Prozent waren erneut mehr als die Hälfte aller Neuwagen Benziner (-1,8 %), gefolgt von den Diesel-Pkw (+7,0 %), deren Anteil bei 33 Prozent lag. 21 560 Neuwagen mit Hybridantrieb stehen für ein Plus von 59 Prozent und einen Anteil von 6,5 Prozent (darunter 3270 Plug-in-Hybride (1,0 %/+5,8 %). Dazu kamen 5963 neue Elektrofahrzeuge, was einem Zuwachs von 136,1 Prozent gegenüber dem Juli 2018 bedeutet. Ihr Neuzulassungsanteil betrug 1,8 Prozent. Einen deutlichen Zuwachs (+150,9 %) verzeichneten auch Neuwagen mit Flüssiggasantrieb. Sie erreichten einen Anteil von 0,2 Prozent ebenso wie die Erdgasfahrzeuge nach einem Rückgang von 41,3 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller verkauften Neuwagen betrug 158,2 Gramm pro gefahrenen Kilometer.

Im Nutzfahrzeugbereich wiesen die Neuzulassungen von Kraftomnibussen (+13,0 %), Lastkraftwagen (+14,8 %) und Sonstigen Kraftfahrzeugen (Kfz) (+28,6 %) Zuwächse auf. Zugmaschinen (-1,4 %), darunter Sattelzugmaschinen (-15,4 %), waren hingegen weniger gefragt als im Vergleichsmonat. Krafträder legten um 16,9 Prozent zu, Kfz-Anhänger-Neuzulassungen stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 16,1 Prozent zu.

Auch der Gebrauchthandel florierte vergangenen Monat. Insgesamt 765 843 Kraftfahrzeuge wechselten den Halter und damit 5,8 Prozent mehr als im Juli 2018. (ampnet/jri)

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