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Streckenrekord in Goodwood: Volkswagen ID R rockt die Szene

Strahlender Sonnenschein, 75 000 Zuschauer, ein altehrwürdiger, adeliger Landsitz im Süden Englands. Unzählige, zum Teil seltene, automobile Rennboliden aus acht Jahrzehnten, die, als gäbe es kein Morgen eine 1,8 Kilometer lange Bergrennstrecke hinaufbrettern. Das ist das Goodwood Festival of Speed. Jedes Jahr lädt der Duke of Richmond zum Motorsportspektakel ein. Die Starterliste liest sich wie das „who is who“ der Motorsportszene.

Neben aktuellen Fahrern aus diversen Rennserien, treten auch legendäre Recken aus früheren Tagen, sowie Privatiers, so genannte Gentlemen-Driver an. Das Event versprüht den typischen britischen Esprit. Die fein säuberlich gemähte grüne Wiese vor dem Schloss dient als Picknick-Fläche für Familien. In den Logen und Lounges tragen die Herren blaue Sakkos, Hemd und Einstecktuch, die Damen glänzen mit stilvollem Hut und schickem Sommerkleid. Im Gegensatz zu normalen Autorennen sind alle Stars in Goodwood mit ihren Autos greifbar, um mit den Fans angeregte Benzingespräche zu führen.

Namhafte Hersteller geben sich beim Festival of Speed die Ehre, machen aber auch Werbung für ihre neuen Produkte. Sowohl Mercedes-Benz, als auch Toyota oder Porsche, Ford und Citroën sind mit Ständen vertreten. Auf der Strecke rast indes das alte Eisen den Berg hinauf oder begeistert das Publikum im Paddock und beim Concours. Im Mittelpunkt der Ausstellflächen vieler Hersteller steht aber auch die Elektromobilität, dieses Jahr besonders bei Volkswagen.

Die Wolfsburger schickten auf Einladung des Duke den rein batterieelektrischen Rekordjäger ID R auf die Bergrennstrecke. Das Ziel: die seit 20 Jahren bestehende Bestzeit zu knacken. Nick Heidfeld raste 1999 mit seinem McLaren Formel-1 Boliden in nur 41,6 Sekunden zum Gipfel. Volkswagen-Pilot Romain Dumas und der ID R kennen sich mit Gipfeln bestens aus, siegten sie doch bereits im vergangenen Jahr beim legendären Pikes Peak Hillclimb souverän mit neuer Bestzeit, die übrigens auch in diesem Jahr nicht unterboten wurde.

Im Gegensatz zum Setup der Rekordrunde auf dem Nürburgring Anfang Juni „haben wir das Auto für Goodwood etwas modifiziert“, erklärt Volkswagen Motorsportdirektor Sven Smeets und verweist auf das Batteriepack des ID R. Da beim Festival of Speed weniger Kilometer zu absolvieren sind, wurde auf einen Teil der Zellen verzichtet, um Gewicht einzusparen. Und der Plan ging auf. Bereits im Trainingslauf unterbot Romain Dumas mit 41,1 Sekunden den seit zwei Jahrzehnten bestehenden Rekord um eine satte halbe Sekunde.

Bei der folgenden Qualifikation folgte dann die Sensation. Dumas ließ den ID R komplett von der Kette, ging vom Start weg mit vollem Risiko hart in die erste Kurve. Staub wirbelt vom Streckenrand auf. Mit dem Klang eines Düsenjägers pfeilt der blaue Volkswagen-Flitzer an den Tribünen vorbei den Berg hinauf. Fest auf der Ideallinie klebend, quert der Rekordjäger dieses Mal die Ziellinie in 39,9 Sekunden.

Mission erfüllt: alte Bestzeit pulverisiert und neuen Rekord unter der magischen 40-Sekunden-Marke gesetzt. Doch damit nicht genug. Die ID R-Festspiele sollen weitergehen. Nach Bestzeiten am Pikes Peak, auf der Nürburgring Nordschleife und beim Goodwood Festival of Speed wartet nun die serpentinenreiche Straße am chinesischen Tianmenshan in der Provinz Hunan, um Ende August vom ID R unter die rekordverwöhnten Räder genommen zu werden. (ampnet/tw)

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Volkswagen ID R holt Gesamtrekord in Goodwood.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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