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VDA zieht Halbjahresbilanz: Viel Licht und etwas Schatten

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) zieht eine positive Bilanz des ersten Halbjahres 2019. Nie zuvor in den vergangenen zehn Jahren seien in Deutschland so viele Pkw neu zugelassen worden: mehr als 1,8 Millionen. Aufmerksamen Lesern der Statistik kann jedoch nicht verborgen bleiben, dass eine Reihe der erhobenen Bilanzdaten auch mit einem Minus-Zeichen versehen ist.

Drei Viertel der der in Deutschland produzierten Personenwagen sind für den Export vorgesehen und aus den Zielländern gibt es eine schwächere Nachfrage. Die im VDA zusammengeschlossenen Hersteller fertigten bis einschließlich Juni 2,5 Millionen Fahrzeuge, was einen Rückgang um zwölf Prozent bedeutet. Der Export dieser Autos weist sogar noch einen höheren Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum auf. Die 1,9 Millionen ausgeführten Wagen bedeuten einen Rückgang um 15 Prozent.

Die Deutschen kaufen freilich weiter munter Autos: Beim Auftragseingang aus dem Inland konnte für das Halbjahr ein Zuwachs von vier Prozent registriert werden. Nur im Juni, wohl auch bedingt durch die beginnende Ferienzeit in einigen Bundesländern, waren die einheimischen Kunden zurückhaltender. Da wurde das Vorjahresniveau um elf Prozent unterschritten. Die Tendenz bei den deutschen Neuzulassungen ist ebenfalls negativ. Die Zahl der neu angemeldeten Fahrzeuge betrug im Juni 325 200, was einen Rückgang um fünf Prozent bedeutet. (ampnet/afb)

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