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Der Diesel büßt an Zuspruch ein

Der Diesel verliert europaweit an Zustimmung. So würde zum jetzigen Zeitpunkt nur noch gut ein Drittel der Autofahrer in Erwägung ziehen, einen Selbstzünder zu kaufen. Am wenigsten Zuspruch erhält der Diesel in den Niederlanden, während er in Österreich noch zahlreiche Fans hat: Jeder zweite Österreicher vertraut nach wie vor auf die Dieseltechnologie. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Trendstudie von Autoscout24.

Für 63 Prozent der Europäer kommt der Kauf eines Dieselautos nicht in Frage. Stattdessen zeigen sie sich offen für alternative Antriebe: Europaweit am beliebtesten ist das Hybridauto. Jeder Zweite (50 Prozent) würde im Fall eines Autokaufs entsprechende Modelle in Betracht ziehen. Auf Platz zwei folgen die Elektrofahrzeuge, für die sich 42 Prozent interessieren. Den dritten Rang nehmen die Benziner ein: 41 Prozent ziehen einen Kauf in Erwägung, wenn sie sich ein neues Auto anschaffen würden.

Erst auf dem vierten Platz folgt der Diesel, den immerhin noch 37 Prozent als Kaufoption sehen – allerdings legen 25 Prozent dabei wert auf ein Modell mit neuester Abgasnorm. Rund 19 Prozent würden den Kauf eines Erdgasfahrzeugs in Betracht ziehen und 18 Prozent den eines Wasserstoffautos.

Die größten Dieselfans sitzen in Österreich: Hier würden 56 Prozent der Befragten bei einem Kauf nach wie vor einen Selbstzünder in Erwägung ziehen. Mit deutlichem Abstand folgen Spanier und Franzosen, wo 41 beziehungsweise 40 Prozent den Diesel als Option sehen. Deutschland folgt mit 38 Prozent auf Platz vier in der Rangliste der Dieselbefürworter, gefolgt von Belgien (35 Prozent) und Italien (34 Prozent). Am wenigsten Zustimmung erfährt der Diesel in den Niederlanden, wo sich nur 19 Prozent für ihn aussprechen. Die Niederländer setzen stattdessen verstärkt auf den Benziner: Mit 63 Prozent ist der Ottomotor dort beliebter als in jedem anderen Land.

Unterschiedliche Einstellungen herrschen in Europa mit Blick auf die Abgasthematik vor. Insgesamt neun Prozent der Befragten sagen europaweit: Das Abgasthema wird überbewertet – so schlimm ist das alles nicht. In Deutschland teilen sogar satte 17 Prozent diese Einschätzung. Österreicher stimmen zu 15 Prozent und Belgier zu 12 Prozent zu. In Spanien und Italien kann man hier nur den Kopf schütteln: Lediglich fünf beziehungsweise drei Prozent bewerten die Belastung mit Abgasen als weniger wichtig.

Die internationale Studie wurde im Auftrag von Autoscout24 vom Marktforschungsinstitut Innofact durchgeführt. Umfragezeitraum war der 23. April bis 6. Mai 2019. Insgesamt wurden 7328 Autohalter, bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (18-65 Jahre) und Geschlecht eingeladen, in sieben Ländern (Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Belgien, Niederlande, Österreich) befragt. In Deutschland wurden 1002 Autohalter befragt. (ampnet/deg)

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Abgasmessung.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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