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ADAC: Günstige Flugtickets können schnell teuer werden

Flugtickets zum Schnäppchenpreis finden sich viele im Internet. Doch die können schnell teuer werden: Bei einem vom ADAC vorgenommenen Preisvergleich kam bei der Onlinebuchung zum Flugpreis durchschnittlich noch rund ein Drittel des Preises an Kosten für Leistungen wie Gepäcktransport oder Sitzplatzreservierung hinzu. Untersucht wurden die Nebenkosten von zwölf Fluggesellschaften, die beliebte Urlaubsorte in Italien, Spanien, Griechenland und der Türkei anfliegen.

Der Vergleich zeigt, dass es in jeder Kostenkategorie erhebliche Preisspannen gibt. Dabei hat keine Airline durchgehend hohe oder niedrige Nebenkosten. Bei vier von zwölf Fluggesellschaften war der nächsthöhere Tarif mit mehr inkludierten Leistungen sogar günstiger als der preiswerteste Tarif plus Zusatzkosten.

Ein großer Kostenfaktor ist das Gepäck. Einen 20 Kilogramm schweren Koffer mit auf die Reise zu nehmen, war im Vergleich nur bei Sunexpress kostenlos. Das günstigste zukaufbare Angebot unterbreitete Pegasus Airlines mit sieben Euro, das teuerste Easyjet mit 34,77 Euro pro Gepäckstück. Das ist schlichtweg fünfmal so viel. Zweitteuerster Anbieter war Condor mit 29,99 Euro. Die übrigen Fluggesellschaften stellten zwischen 19 und 25 Euro in Rechnung. Wer Sperrgepäck aufgeben wollte – im untersuchten Fall ein Surfbrett unter zwei Metern Länge – musste zwischen 40 Euro (Pegasus, Sunexpress) und 80 Euro (Lufthansa) bezahlen.

Alle Fluggesellschaften erlaubten die kostenlose Mitnahme eines Handgepäckstücks. Bei Ryanair/Laudamotion durfte dieses allerdings nicht größer als etwa ein Schuhkarton sein. Bei Vueling und Condor dagegen durfte der Trolley sogar zehn Kilo wiegen, bei allen anderen Fluganbietern zwischen sechs und acht Euro. Bei Easyjet gab es keine Gewichtsbegrenzung.

Auch Sitzplatzreservierungen können einen günstigen Flug verteuern. Die preiswertesten boten Vueling mit 3,99 Euro und Ryanair/Laudamotion mit vier Euro für einen Standardplatz, die teuerste kostete mit 12,99 Euro bei Condor gut dreimal so viel.

Um böse Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt der ADAC, frühzeitig zu buchen, da in der Regel die Preise steigen, je näher der Abflugtermin rückt. Urlauber sollten vorher prüfen, ob der nächsthöhere Tarif billiger ist als der günstigste plus Einzelpositionen. Aufgabegepäck sollte online gebucht werden, denn beim Einchecken am Schalter wird es immer teurer. Bei der Reservierung des Sitzplatzes sollten Urlauber auf die verschiedenen Preiskategorien einzelner Sitzpositionen achten und beim Packen die vorgeschriebenen Höchstmaße und Gewichtsbegrenzungen für Handgepäck und Koffer einhalten. (ampnet/jri)

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ADAC-Vergleich von Flugnebenkosten.

ADAC-Vergleich von Flugnebenkosten.

Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC

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