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Deutsche Zulieferer zeigen sich in Südkorea

Für die deutsche Automobilindustrie ist Südkorea auch in diesem Jahr ein wichtiger Partner: Deutsche Zulieferer haben inzwischen über 70 Produktionsstätten im Land und kooperieren auf dem viertgrößten asiatischen Markt mit lokalen Unternehmen. Zulieferer aus Deutschland waren mit einem vom Verband der Automobilindustrie (VDA) initiierten Deutschen Gemeinschaftsstand auf der Seoul Motor Show vertreten, die für die Hersteller noch bis zum 7. April 2019 dauert.

Noch nie haben deutsche Zulieferer so viel nach Südkorea exportieren können wie im vergangenen Jahr. Mit über 900 Millionen Euro lagen die Ausfuhren 3,8 Prozent über dem Vorjahr. Aber auch die Zulieferer aus Südkorea konnten ihre Verkäufe nach Deutschland deutlich steigern: Mit 500 Millionen Euro lagen sie 13 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Die deutschen Pkw-Hersteller konnten ihre Exporte nach Südkorea im vergangenen Jahr um acht Prozent steigern. Mit einem Wert von 4,6 Milliarden Euro lagen sie bislang nur im Jahr 2015 schon einmal höher.

Deutsche Hersteller haben in Kooperation mit der Auslandshandelskammer in Südkorea das Duale Trainingsprogramm erfolgreich nach deutschem Vorbild eingeführt. Seit 2017 gibt es den Ausbildungsberuf des Kfz-Mechatronikers in Korea. Ausbildungsplan, das Konzept der Ausbilder und Prüfungen werden vollständig aus dem deutschen System übernommen. Seit der Einführung wurden über 200 Auszubildende von den Firmen eingestellt. Ein weiteres Beispiel für das Engagement der deutschen Automobilindustrie im Land ist die Aktivität des VDA Qualitätsmanagement Centers (VDA QMC). Seit dem Jahr 2015 arbeitet das QMC mit der „Korean Foundation for Quality“ zusammen. Ziel sind Schulungen im Qualitätsmanagement nach VDA-Richtlinien, die es koreanischen Zulieferern ermöglichen, sich für Lieferungen an deutsche Hersteller und Zulieferer zu qualifizieren. (ampnet/jri)

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