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Ford spart in Deutschland 5000 Stellen ein

Der Automobilhersteller Ford plant, insgesamt 5000 Stellen am Standort Deutschland zu streichen. Das geht aus einem Schreiben hervor, das Ford am Freitag an seine Mitarbeiter verschickt hatte. Der Stellenabbau soll durch den Abbau von Leiharbeitern, sowie Frühverrentungen, Altersteilzeit und Abfindungen erreicht werden. Konkrete Zahlen für die einzelnen Standorte nannten der deutsche Ford-Chef Gunnar Hermann sowie Geschäftsführer Rainer Ludwig in dem Schreiben nicht.

Einen ersten Bericht veröffentlichte am vergangenen Freitag der „Kölner Stadt-Anzeiger“, dem das Mitarbeiter-Schreiben zugespielt worden war. Mittlerweile wurde die Sachlage von einem Unternehmenssprecher bestätigt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker reagierte enttäuscht auf die Entscheidung. Sie rechnet damit, dass ein Großteil der Stellen am Standort Köln eingespart werden.

Am Stammwerk Köln sind etwa 18 000 Arbeitnehmer beschäftigt. In Saarlouis zählt die Belegschaft 6000, in Aachen 200 Mitarbeiter. Hinzu kommt eine nicht klar definierbare Anzahl an Leiharbeitsstellen, die wegfallen sollen. Schon vor dem Sanierungsplan hatte Ford zahlreiche Leiharbeiter in Deutschland nach Hause geschickt.

Insgesamt 500 Millionen US-Dollar will Ford damit in Deutschland einsparen. Geld, das die Kölner gut gebrauchen können. In Europa verliert der US-Automobilhersteller immer mehr Marktanteile. Im letzten Jahr hatte Ford einen Verlust von 400 Millionen Dollar (EBIT) hinnehmen müssen, der Marktanteil liegt aktuell bei noch etwa 6,5 Prozent. Durch die Stellenstreichungen verspricht sich das Unternehmen im Europageschäft eine Rückkehr in die Gewinnzone. (ampnet/deg)

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Produktion des Ford Focus RS.

Produktion des Ford Focus RS.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Ford

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Ford-Werk Köln-Niehl im Jahr 2001.

Ford-Werk Köln-Niehl im Jahr 2001.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Ford

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