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Volkswagen Komponente beginnt mit der E-Transformation

Der Volkswagen-Konzern verfügt seit Jahresbeginn über eine weitere Marke: Mit dem Bereich Volkswagen Konzern Komponente werden die internen Zulieferungswerke für Motoren, Getriebe, E-Antriebe, Lenkungen oder Sitze organisatorisch neu zusammengefasst. „Wir stärken damit die Wettbewerbsfähigkeit“, verdeutlicht Dr. Stefan Sommer, Konzernvorstand Komponente und Beschaffung. Neben der Steigerung der Effizienz „richten wir die Konzern Komponente mit neuen Aktivitäten in der E-Mobilität zukunftsfähig aus“, ergänzt Komponente Vorstandsvorsitzender Thomas Schmall.

Mit rund 80 000 Konzernmitarbeitern in 61 weltweiten Komponentenwerken zählt die neue Einheit vom Start weg zu den weltweit größten Zulieferern der Automobilbranche. Damit ergeben sich zahlreiche Chancen bei der Transformation der Standorte zu den neuen Produktinhalten der Elektromobilität. Das beginnt in Salzgitter mit der Reduzierung der Produktion von Diesel-Aggregaten hin zu mehr Otto-Motoren. Noch deutlicher wird es bei dem Einstieg in Rotor- und Statorfertigung im Werk Salzgitter die dann ihren Einsatz in den neuen E-Motoren, die im Werk Kassel-Baunatal produziert werden, finden.

Die Produktion von E-Motoren geht zudem einher mit einer Reduktion der Arbeitseinheiten. Nur noch rund die Hälfte des Arbeitsaufwandes ist notwendig im Gegensatz zum Bau von konventionellen Motoren aus Aggregat und Getriebe. Die notwendigen Veränderungen in der Mitarbeiterstruktur sollen mit Hilfe des demographischen Faktors sozialverträglich umgesetzt werden. Neuer Arbeitsplätze entstehen zusätzlich: In Salzgitter wird zurzeit das „Center of Excellence“ für die Batteriezelle aufgebaut. 270 Experten beginnen ihre Arbeit an den ersten Entwicklungen rund um die Batteriezelle und die Erforschung für Fertigungsprozesse des VW-Konzerns zunächst in bereits aufgestellten Bürocontainern. Darüber hinaus wird dort auch über Möglichkeiten des Batterierecyclings als wichtigen Baustein einer End-to-End-Verantwortung erforscht.

Für Wolfsburg interessanter sind die Veränderungen im Komponentenwerk in Hannover. Dort soll spätestens ab 2020 damit begonnen werden, Mitarbeiter von der Fertigung der Wärmetauscher abzuziehen und im Bereich der Ladeinfrastruktur einzusetzen. Ein Entwickler für Wärmetauscher soll sein Know-how künftig für die Entwicklung von Batteriekühlsystemen oder für die Optimierung des Thermomanagements nutzen. Ferner ist die Entscheidung gefallen, die Produktion der flexiblen Ladesäule, die als Pilotprojekt bereits im Sommer 2019 in der Stadt Wolfsburg starten wird, ebenfalls ab 2020 in Hannover in Serie zu produzieren. Parallel dazu laufen Kooperationsgespräche mit möglichen Partnern. Prognosen und erste Anfragen belegen, dass mit dem Anziehen der E-Mobilität in den kommenden Jahren mit einer hohen Nachfrage nach den flexiblen Schnell-Ladesäulen – weit über Wolfsburg hinaus – zu rechnen ist. (ampnet/tw/av)

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Volkswagen Komponente: Fertigung von Dieselmotoren im Werk Salzgitter.

Volkswagen Komponente: Fertigung von Dieselmotoren im Werk Salzgitter.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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Rotor- und Statorfertigung bei Volkswagen in Salzgitter.

Rotor- und Statorfertigung bei Volkswagen in Salzgitter.

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Fertigung des TSI-Motors Evo 1,5 im VW-Werk Salzgitter.

Fertigung des TSI-Motors Evo 1,5 im VW-Werk Salzgitter.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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Schnell-Ladesäule von Volkswagen.

Schnell-Ladesäule von Volkswagen.

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VW-Schnell-Ladesäule in Wolfsburg.

VW-Schnell-Ladesäule in Wolfsburg.

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Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender Volkswagen Konzern Komponente.

Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender Volkswagen Konzern Komponente.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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