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Tuner wollen gegen belgisches Tuningverbot angehen

Der Verband der Automobiltuner (VDAT) will mit Hilfe der EU-Kommission am Beispiel Belgiens gegen nationale Vorschriften vorgehen, die das Zulassen von Fahrzeugen verbieten, die mit in einem anderen EU-Staat erworbenen Teilen individualisiert wurden. Der Verband sieht in der belgischen und in einigen anderen Vorschriften in Europa ein Hindernis für den freien Warenverkehr und damit einen Verstoß gegen EU-Regeln.

In Belgien geht es um eine „Königliche Verordnung“, die praktisch eine Zulassung individualisierter Fahrzeuge verbietet, wenn „die Umwandlung…von einer anderen Person als dem Hersteller oder seinem Bevollmächtigten durchgeführt“ wird. Dann bedarf es der Zustimmung des Basisfahrzeug-Herstellers. Der VDAT moniert, dass nicht nur in Belgien, sondern auch in anderen EU-Mitgliedsstaaten Verbrauchern durch nationale Vorschriften die Nutzung erworbener Autozubehör- und Tuningteilen eingeschränkt oder sogar untersagt werde. Viele Autozubehör- und Tuningteile zählten zu den betroffenen „nicht harmonisierten Teilen“. Für diese Produkte gibt es keine europäisch abgestimmten Regeln. Alle EU-Mitgliedsstaaten seien aber gefordert, das Inverkehrbringen solcher Teile zu regeln, so der VDAT. Heute führten nationale Vorschriften jedoch unverändert dazu, dass Verbraucher aus anderen Mitgliedsstaaten zwar in anderen EU-Ländern einkaufen können, ihr dort erworbenes Autozubehör aber nicht im öffentlichen Straßenverkehr des betreffenden EU-Mitgliedsstaates benutzen dürfen, selbst dann nicht, wenn es durch das Kraftfahrt-Bundesamt genehmigt ist. (ampnet/Sm)

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Tuning-Show in Las Vegas.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/SEMA

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