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Deutsche Verkehrswacht begrüßt „Section Control“ in Deutschland

Der erste Pilotversuch in Deutschland mit der sogenannten Section Control wurde heute auf der Bundesstraße 6 in Laatzen bei Hannover gestartet. Bei dieser Kontrolle wird die Durchschnittsgeschwindigkeit von Fahrzeugen über einen bestimmten Streckenabschnitt ermittelt. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) hatte sich bereits 2016 für diese Methode bei der Verkehrsüberwachung ausgesprochen und lobt den Pilotversuch als Maßnahme, um zu schnelles Fahren zu unterbinden.

Die etwa drei Kilometer lange Strecke für den Pilotversuch auf der B6 existiert schon seit 2015, konnte aber durch rechtliche und technische Hürden nicht früher in Betrieb genommen werden. Die erste Testphase dauert bis zum 14. Januar 2019. Bis dahin werden zwar Messungen vorgenommen, jedoch noch keine Verfahren eingeleitet. Danach beginnt erst die 18-monatige „scharfe“ Pilotphase, bei der auch Bußgelder erhoben werden. Der Pilotversuch wird wissenschaftlich evaluiert.

Prof. Kurt Bodewig, Präsident der DVW und Bundesminister a.D.: „Alle acht Stunden stirbt ein Mensch bei einem Geschwindigkeitsunfall auf unseren Straßen. Die Section Control ist ein wirksames Mittel, um auf kritischen Strecken die Unfallzahlen zu senken, das zeigen die Erfahrungen aus dem Ausland.“ Bodewig begrüßte den Vorstoß in Niedersachsen nachdrücklich und äußerte den Wunsch, andere Bundesländer mögen rasch nachziehen. (ampnet/Sm)

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