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VW-Konzern passt Manager-Vergütungen an

Der Volkswagen-Konzern hat das Vergütungssystem für das Top-Management überarbeitet. Die neue Regelung knüpft an das System der Vorstandsvergütung an. Darüber hinaus werden die Renditeziele des Unternehmens berücksichtigt und ein stärkerer Aktienbezug hergestellt. Zu den wesentlichen Neuerungen zählt, dass Teamleistung einen deutlich höheren Stellenwert bekommt sowie regelkonformes, integres Verhalten gestärkt werden.

Das System bietet die Möglichkeit, individuelles Fehlverhalten bei der Festlegung der variablen Vergütung mindernd anzurechnen. Werden schwerwiegende Verfehlungen erst nachträglich festgestellt, können bereits erfolgte Bonuszahlungen auch zurückgefordert werden.

So entfällt der persönliche Leistungsbonus mit dem Ziel, den Teamgeist zu stärken und Individualinteressen zu reduzieren. Konzernziele definieren nahezu zwei Drittel der variablen Vergütung. Bisher macht der Erfolg des Gesamtunternehmens lediglich ein Drittel der variablen Zielvergütung aus. Mitgliedern des Top-Managements werden beim Langzeitbonus künftig über einen „Performance Share Plan“ (PSP) jährlich virtuelle Volkswagen-Aktien zugeteilt. Erst nach drei Jahren erhalten sie eine Zahlung, die sich neben der Steigerung des Aktienkurses am Konzernergebnis („Earnings per Share“, EPS) festmacht. Der Jahresbonus wiederum fokussiert auf Renditekennzahlen und orientiert sich je zur Hälfte an der Operativen Umsatzrendite (ROS) und der Kapitalrendite (ROI). Die Ziele werden regelmäßig überprüft und, wenn nötig, durch Beschluss des Konzernvorstands und des Aufsichtsrats neu festgelegt. (ampnet/jri)

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