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Bei Audi sinken die Auslieferungen

Im November sanken die weltweiten Auslieferungen bei Audi im Vergleich zum Vorjahr um 16,7 Prozent auf rund 132 650 Automobile. Audi nennt die Umstellung auf den WLTP-Prüfzyklus und die Modelloffensive als Grund. In Europa übergab das Unternehmen im vergangenen Monat 33,9 Prozent weniger Fahrzeuge als im Vergleichsmonat. Auch in Nordamerika lieferten die Ingolstädter aufgrund bevorstehender Modellwechsel 9,1 Prozent weniger aus. Dagegen legte China weiter Zuwächse vor (+2,7 Prozent). Global reduzierten sich die kumulierten Auslieferungen seit Januar gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 um 2,4 Prozent auf rund 1 657 950 Einheiten.

In China erreichte das Unternehmen eine neue Bestmarke. Das aktuelle Modellprogramm der Marke verzeichnete dort im November 57 721 Verkäufe und übertraf den Vorjahresmonat um 2,7 Prozent. Bis 2022 will Audi sein lokales Portfolio auf mehr als zehn Modelle erhöhen. Bereits 2019 startet dazu mit dem Audi Q2 L e-Tron das erste Elektroauto der Marke exklusiv für den chinesischen Markt. Das ebenfalls speziell für China entwickelte Modell A4 L verbuchte im November ein deutliches Plus (+20,3 Prozent auf 13 842 Autos). Den A4 L hat Audi in China im Jahresverlauf bereits mehr als 148 000 Mal an Kunden übergeben. Insgesamt entschieden sich im Reich der Mitte im Zeitraum Januar bis November 597 451 Kunden für ein Modell der Vier Ringe (+13,0 Prozent) – ein neuer Rekordwert.

In Europa hält die herausfordernde Verkaufssituation durch die WLTP-Umstellung und die laufenden Modellwechsel weiter an. Im vergangenen Monat lieferte Audi auf dem Heimatkontinent daher mit rund 43 850 Einheiten 33,9 Prozent weniger aus als im Vorjahr. In Deutschland übergab das Unternehmen im November 15 706 Automobile, ein Rückgang von 27,0 Prozent. Auch in den kommenden Monaten wird dieser angespannte Zustand weiter andauern. Für das Gesamtjahr 2018 geht das Unternehmen davon aus, bei den weltweiten Auslieferungen das Vorjahresniveau nahezu zu erreichen.

In den USA weist die Verkaufsbilanz 17 082 Automobile und damit einen Rückgang von 11,0 Prozent aus. Aktuell findet der Modellwechsel bei den Oberklassemodellen A6, A7 und A8 statt. Der auf dem US-Markt besonders beliebte SUV Audi Q5 toppte im November seinen Referenzwert aus dem Vorjahr um 7,7 Prozent auf 5889 Autos. Bereits rund 1000 Einheiten des Oberklasse-SUVs Q8 hat Audi bisher übergeben. Insgesamt lieferte das Unternehmen seit Jahresbeginn auf dem US-Markt 200 558 Automobile (+0,5 Prozent) an Kunden aus und liegt damit auf dem hohen Niveau des Vorjahres.

In Kanada stehen 3273 Automobile für ein Verkaufsplus von 11,8 Prozent. Im Jahresverlauf bleibt Audi Canada weiter auf Erfolgskurs (+4,2 Prozent). In Nordamerika insgesamt schloss das Unternehmen den vergangenen Monat mit einem Minus von 9,1 Prozent ab; kumuliert legte die Region seit Januar um 1,1 Prozent auf rund 249 200 Kunden zu. (ampnet/deg)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Audi

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