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Hamburger Dieselfahrverbote sprengen Stickoxid-Grenzwerte

Dieselfahrverbote verbessern nicht die Luftqualität. Das legt zumindest der Jahresvergleich der Stickoxid-Werte in der Max-Brauer-Allee und in der Stresemannstraße in Hamburg nahe. Wie der Norddeutsche Rundfunk berichtet, ist der Stickoxid-Ausstoß im Oktober in beiden Straßen um 23 Prozent gestiegen und damit über dem Grenzwert von 40 Milligramm. Beide Straßen sind seit Juni dieses Jahres für Diesel-Fahrzeuge gesperrt.

Von vielen Seiten hagelte es Kritik an den Durchfahrtsverboten, die nun nachweislich nicht zu einer Verbesserung der Stickoxid-Werte führten. Björn Marzahn, Sprecher der Umweltbehörde, bezeichnete die Werte gegenüber NDR 90,3 als „kurzfristige Wasserstandsmeldung“, belastbare Ergebnisse seien erst nach einem Jahr festzustellen. Die Linke nannte die Diesel-Fahrverbote unterdessen „PR-Gag und Beruhigungmittel“, Stephan Gamm von der CDU sprach von „Sinnlosverboten“, die sofort aufgehoben werden sollten.

Im Internet haben bisher über 93 000 Bürger eine Petition unterschrieben, nach der der Deutschen Umwelthilfe der Status der Gemeinnützigkeit abgesprochen werden soll. Die DUH hat mit ihren Klagen die Welle der Fahrverbote in deutschen Städten ausgelöst. (ampnet/deg)

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