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Die Telekom baut öffentliche Stromtankstellen

Die Deutsche Telekom nimmt die ersten öffentlichen Stromtankstellen in Bonn und Darmstadt in Betrieb. Damit beginnt das Unternehmen den Aufbau eines bundesweiten Netzes mit öffentlichen Ladestellen für Elektroautos. Die Telekom rüstet hierfür Teile der vorhandenen Telekommunikations-Infrastruktur zu Ladestationen auf.

Neben den Telekom-Standorten mit Mittelspannungsanlagen, die sukzessive mit Schnell-Ladestationen aufgerüstet werden, nutzt die Telekom vor allem ihre für Festnetz- und Internetverbindungen nötigen Kabelverzweiger. Die „grauen Kästen“ am Straßenrand erhalten dazu eine eigene Stromversorgung und eine digitale Messstelle. Diese nachhaltige Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur erspart zusätzliche Aufbauten im Stadtbild.

Pro Ladestelle können zwei Fahrzeuge über einen Ladestecker Typ 2 mit jeweils 11 kW versorgt werden. Die „Destinationsladestellen“ bieten innerhalb einer Stunde genug Strom für eine Reichweite von 50 bis 75 Kilometern – je nach Fahrzeugtyp. Der zusätzlich benötigte Strom stammt aus erneuerbaren Energiequellen.

In Bonn feiert die Telekom gleich eine doppelte Premiere: Hier nimmt sie die erste umgerüstete Ladestation in Betrieb. Zusätzlich geht hier auch die erste Schnell-Ladesäule ans Netz. Parallel zu den Destinationsladestellen sind in den nächsten drei Monaten ca. 100 Schnell-Ladestationen vorgesehen, die sich in den nächsten drei Jahren auf ca. 500 erhöhen. Diese sind unabhängig von der bereits vorhandenen Telekommunikations-Infrastruktur und bieten den Nutzern bis zu 150 kW. In nur zehn Minuten lädt ein Fahrzeug hier Strom für ca. 100 Kilometer Reichweite. Das ist die derzeit schnellste Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge in Deutschlands Städten. (ampnet/Sm)

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