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Audi kann Ergebnisniveau in den ersten neun Monaten fast halten

Die Umsatzerlöse des Audi Konzerns erreichten von Januar bis September mit 44,3 Mrd. Euro das Niveau des Vorjahres. Nach Sondereinflüssen lag das Operative Ergebnis für die ersten neun Monate bei 2,9 Mrd. Euro bereinigt um Sondereinflüsse bei 3,7 Mrd. Euro und damit moderat unter dem Vorjahreswert. Dabei war das dritte Quartal für den Audi Konzern von zahlreichen Belastungen geprägt: die Angebotsunterbrechungen im Zuge der WLTP-Umstellung, ein Aus- und Anlaufprogramm und der Bußgeldbescheid im Zusammenhang mit der Dieselkrise in Höhe von 800 Mio. Euro.

Bram Schot, kommissarischer Vorstandsvorsitzender der Audi AG: „Wir arbeiten daran, dass wir weitere Modellvarianten zurück ins Programm nehmen können und bis Ende des Jahres in allen Modellreihen wieder ein passendes Angebot für unsere Kunden haben.“ Bei den Auslieferungen hatte das Abfließen der in der ersten Jahreshälfte gezielt aufgebauten Bevorratung zunächst zu hohen Wachstumsraten im Juli und August geführt, bevor seit September starke Rückgänge infolge der Einschränkungen im Verkaufsangebot einsetzten.

Weltweit lieferte das Unternehmen in den ersten drei Quartalen 1 407 718 (2017: 1 380 463) Automobile der Marke Audi aus. Rückläufigen Verkäufen in Europa standen positive Volumenentwicklungen in Asien-Pazifik und Nordamerika gegenüber.

Die Umsatzerlöse des Audi Konzerns erreichen von Januar bis September mit 44 257 Mio. Euro (2017: 44 028 Mio. Euro) das Niveau des Vorjahres. Vor Sondereinflüssen liegt das Operative Ergebnis von 3671 Mio. Euro (2017: 3941 Mio. Euro) moderat unter Vorjahr; die entsprechende Operative Umsatzrendite beträgt 8,3 (2017: 9,0) Prozent.

Der von der Staatsanwaltschaft München II am 16. Oktober 2018 im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens im Zusammenhang mit der Dieselthematik erlassene Bußgeldbescheid in Höhe von 800 Mio. Euro war für das dritte Quartal ergebniswirksam. Nach diesen negativen Sondereinflüssen ging das Operative Ergebnis der ersten drei Quartale auf 2871 Mio. Euro zurück, die entsprechende Operative Umsatzrendite auf 6,5 Prozent.

Nach drei Quartalen beläuft sich das Ergebnis vor Steuern für den Audi Konzern auf 3458 Mio Euro (2017: 3974) Mio. In der durch die Sondereinflüsse belasteten Kennzahl ist das deutlich gestiegene Finanzergebnis enthalten: Es erhöhte sich in den ersten neun Monaten unter anderem infolge des erfolgreichen China-Geschäfts auf 586 Mio. Euro (2017: 33 Mio. Euro).

Von Juli bis September lieferte die Marke 458 448 Automobile aus und damit weniger als im Vorjahr (2017: 471 780). Die Umsatzerlöse gingen auf 13 074 Mio. Euro (2017: 14 017 Mio. Euro) zurück. Auch das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen in Höhe von 910 Mio. Euro (2017: 1261 Mio. Euro) spiegelt die im dritten Quartal besonders ausgeprägten Belastungen aus der WLTP-Umstellung wider. Die Operative Umsatzrendite beläuft sich vor Sondereinflüssen auf 7,0 (2017: 9,0) Prozent. Nach den negativen Sondereinflüssen aus dem Bußgeldbescheid der Staatsanwaltschaft München II liegt das Operative Ergebnis für das Quartal bei 110 Mio. Euro, die Operative Umsatzrendite damit bei 0,8 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2018 geht der Audi Konzern aktuell trotz der erheblichen unterjährigen Schwankungen weiterhin von Auslieferungen der Marke Audi nahezu auf Vorjahresniveau aus. Am 16. Oktober 2018 hatte das Unternehmen eine Ergebniswarnung veröffentlicht, nach der wesentliche finanzielle Spitzenkennzahlen aus seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2018 deutlich unterschritten werden. (ampnet/Sm)

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Audi-Forum in Ingolstadt.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Audi

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Audi Q8.

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