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Automatisierte Mobilität: Jetzt will sich die EU-Kommission schlau machen

Personen- und Lastwagen sind zunehmend mit Sensoren, Fahrerassistenzsystemen, Internet-Konnektivität und weiteren Hilfsmitteln ausgestattet, so dass sie nach und nach vernetzt, intelligent und autonom unterwegs sein könnten. Diese Autos tauschen Informationen mit anderen Autos, der Straßeninfrastruktur oder mit Datenbanken aus. Dass auf diese Weise voll autonome Fahrzeuge auf den Markt kommen, ist nur mehr eine Frage der Zeit und der Gesetzgebung.

Aufbauend auf der vorangegangenen Initiative „Europa in Bewegung“, hat die Europäische Kommission eine Strategie vorgelegt, um Europa zu einem führenden Anbieter automatisierter und vernetzter Mobilität zu machen. Ziel ist es, allen Europäern einen sichereren Verkehr, umweltfreundlichere Fahrzeuge und fortschrittliche technische Lösungen zu ermöglichen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Industrie zu fördern.

Nun bittet die Europäische Kommission mit einer öffentlichen Konsultation um Meinungen zu den wichtigsten Anforderungen an die vernetzte und automatisierte Mobilität. Ausgehend von den drei Kernbereichen Daten, Cybersicherheit und Nutzung von kommerziellen 5G-Frequenzbändern möchte die Kommission von der Öffentlichkeit und betroffenen Interessenträgern erfahren, wo die größten Herausforderungen beim Einsatz vernetzter und automatisierter Autos heute liegen. Die Konsultation läuft noch bis zum 5. Dezember 2018.

Mariya Gabriel, Kommissarin für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, erklärte: „Wir sollten die digitalen Technologien zur Verbesserung des Lebens unserer Bürgerinnen und Bürger nutzen. Gerade bei der Mobilität gibt es noch großes Verbesserungspotenzial. Diese Konsultation wird uns dabei helfen, unsere Politik in diesem Bereich so zu entwickeln, dass die den Bedürfnissen und Erwartungen der Menschen entspricht.“

Die Ergebnisse der Konsultation werden in eine politische Empfehlung im Rahmen des Dritten Mobilitätspaketes einfließen. Verfolgt wird das langfristige Ziel einer vernetzten und automatisierten Mobilität, die den Verkehr sicherer, sauberer, billiger und zugänglicher macht. Dazu sollen Fahrzeuge miteinander und mit der Straßeninfrastruktur enger vernetzt werden und die Grundlage für autonome Mobilitätsdienste bilden, was insbesondere älteren Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugutekommen würde.

Die Konsultation richtet sich neben der breiten Öffentlichkeit an betroffene Interessenträger wie Automobilhersteller, Netzanbieter, Dienstleister, Telekommunikationsanbieter, Endanwender, Behörden, Gesundheitswesen und Organisationen der Zivilgesellschaft. Wer will, kann auf der Internetseite https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/OPCCAMSurvey2018 an der Befragung teilnehmen. (ampnet/hrr)

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EU-Kommissarin Mariya Gabriel.

EU-Kommissarin Mariya Gabriel.

Foto: Auto-Medienportal.Net/EU

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