Die BMW Group dämpft die Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr. Bisher hatte das Unternehmen ein Konzernergebnis vor Steuern auf dem Rekordniveau des Vorjahres prognostiziert. Jetzt wir ein Konzernergebnis vor Steuern „moderat unter dem Vorjahreswert“ erwartet (zuvor: auf Vorjahresniveau). Im Segment Automobile wird nun ein Umsatz leicht unter dem Vorjahreswert erwartet (zuvor: leicht über Vorjahreswert). Die EBIT-Marge im Segment Automobile wird nun bei mindestens 7 Prozent erwartet (zuvor: 8 bis 10 Prozent).
Als Gründe für die heutige Neueinschätzung nennt BMW im Wesentlichen folgende Umstände: Trotz frühzeitiger Implementierung der WLTP-Prozesse habe die branchenweit erforderliche Umstellung auf den neuen Prüfzyklus auf mehreren europäischen Märkten zu erheblichen Angebotsverwerfungen und einer unerwartet hohen Wettbewerbsintensität geführt. Außerdem habe ein höheres Volumen an Kulanz- und Gewährleistungsmaßnahmen zu deutlich höheren Zuführungen zu den Rückstellungen erfordert. Darüber hinaus sorgten die andauernden internationalen Handelskonflikte für eine sich verschärfende Marktsituation und Ungewissheit. Diese Umstände führen stärker als erwartet zu Verwerfungen in der Nachfrage und Belastungen im Preisumfeld auf mehreren Automobilmärkten. Diese Umstände werden sich – so die BMW Group – sowohl im dritten Quartal als auch im vierten Quartal deutlich auf das Konzernergebnis vor Steuern und die EBIT Marge im Segment Automobile auswirken.
Das Unternehmen hatte von Beginn an mit einem herausfordernden Jahr 2018 gerechnet, in dem unter anderem rund eine Milliarde Euro zusätzliche Vorleistungen für die Mobilität der Zukunft sowie ein mittlerer bis hoher dreistelliger Million-Euro-Betrag als Belastung aus Wechselkurseffekten erwartet worden waren. (ampnet/Sm)
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