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Sportler, Avatar-Designer und Ford-Mitarbeiter lernen mit Body tracking

Sportler und die Hersteller von Videospielen verwenden die Technologie ebenso wie Ford – alle wollen mit der Technik des "Body Tracking" lernen, wie die effizientesten Bewegungen aussehen. Bis in das erste Quartal 2018 wurde Body Tracking auch an einer Fertigungslinie im spanischen Ford Motorenwerk in Valencia eingesetzt. Ford wollte in einer Kooperation mit dem Instituto Biomecánica de Valencia lernen, die Arbeitsabläufe zu verbessern. Jeweils 70 Mitarbeiter trugen für den Versuch einen speziellen Anzug mit Sensoren. Der Pilotversuch fand in 21 Arbeitsbereichen statt.

„Die Motion-Tracking-Technologie hat sich im Leistungssport längst bewährt, schon minimale Verbesserungen von Bewegungsabläufen können einen großen Vorteil für die Sportler darstellen", sagte Javier Gisbert, Production Area Manager, Ford Valencia Engine Assembly Plant. „Für unsere Mitarbeiter können Veränderungen in Arbeitsbereichen mittels ähnlicher Technologie dafür sorgen, dass sie auch an einem langen Tag komfortabel arbeiten können."

Die Ingenieure ließen sich von einem Anzug inspirieren, den sie auf einer Messe gesehen hatten. Dieser Anzug zeigte, wie Roboter menschliche Bewegungen nachahmen können. Nach dem ersten Pilotversuch wird die Technologie nun in einer zweiten Phase an Arbeitsplätzen in Valencia eingesetzt, wo in diesem Monat die Produktion der 2,0 Liter Eco Boost Duratec-Motoren für den neuen Ford Transit Connect begonnen hat.

Der Anzug verfügt über 15 Bewegungssensoren, die mit einer drahtlosen Erkennungseinheit verbunden sind. Das System verfolgt, wie sich eine Person bei der Arbeit bewegt, speziell mit Blick auf Kopf, Nacken, Schultern und Gliedmaßen. Die Bewegung wird von vier spezialisierten Motion-Tracking-Kameras aufgezeichnet, ähnlich denen, die normalerweise mit Computerspielkonsolen gekoppelt sind. Die Kameras werden in der Nähe der Testperson platziert um Bewegungsabläufe in Form eines 3D-Skelettmusters zu erfassen.

Ausgebildete Ergonomie-Spezialisten nutzen nun die gesammelten Daten, um den Beschäftigten bei der Verbesserung ihrer Körperhaltung zu helfen. System-Messungen, wie beispielsweise die Größe oder die Armlänge eines Mitarbeiters, werden zur besseren, ergonomischen Gestaltung der Arbeitsplätze genutzt. (ampnet/Sm)

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Pilotversuch Body Tracking in der Fertigung bei Ford.

Pilotversuch Body Tracking in der Fertigung bei Ford.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Ford

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