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Opel verzichtet auf staatliche Bürgschaften

Opel verzichtet auf sämtliche staatliche Bürgschaften und will den Finanzierungsbedarf nun intern mit Konzernmutter General Motors regeln. Damit reagierte das Unternehmen auf die Absage der Bundesregierung, die Staatshilfen in der vergangenen Woche abgelehnt hat. Daraufhin hatten die vier Bundesländer mit Opel-Standorten Geld in Aussicht gestellt. Das geht dem Autobauer nicht schnell genug. Es habe sich an den Fakten nichts geändert, betonte GM-Europachef Nick Reilly. Man könne jetzt aber nicht länger damit warten, das Zukunftskonzept des Konzerns umzusetzen.

GM Europa hatte in verschiedenen Ländern Bürgschaften über insgesamt 1,8 Milliarden Euro beantragt. Zusagen zur Unterstützung bekam GM unter anderem aus Großbritannien und Spanien. Im Rahmen der in verschiedenen europäischen Ländern gestellten Anträge hatte die britische Regierung Bürgschaften für Bankkredite in Höhe von 330 Millionen Euro für die Opel-Schwestermarke Vauxhall angekündigt. Polen hatte ebenfalls seine Hilfe signalisiert.

Opel will im Februar 2011 ein Investitionsprogramm mit einem Volumen von rund elf Milliarden Euro vorstellen. Acht neue Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, für 2011 planen Opel und Vauxhall vier weitere Modelle.

Mit den jüngsten Produkten, den Neuauflagen von Astra und Meriva, sieht sich Opel auf einem guten Weg aus der Krise. So liegen für den Astra etwas über einem halben Jahr nach Markteinführung europaweit 160 000 Aufträge vor. Für das Gesamtjahr hatte Opel zunächst mit 180 000 Einheiten gerechnet. Für den neuen Meriva sind noch vor der offiziellen Händlerpremiere inzwischen 30 000 Bestellungen eingegangen. (ampnet/jri)

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