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Dataforce: Diesel-Anteil steigt wieder auf 35 Prozent

Bei zwei Arbeitstagen weniger und Osterferien, die schon in der letzten Märzwoche anfingen, musste der deutsche Pkw Markt im März ein Minus von 3,4 Prozent bei den Neuzulassungen hinnehmen, analysierten die Marktexperten von Dataforce den vergangenen Monat. Schon die Bereinigung um Arbeitstage ergibt ein Plus von 2 Prozent. Wahrscheinlich werden die früheren Ferien zu einem besseren April-Ergebnis als 2017 führen.

Auch die Betrachtung der Marktsegmente spricht weiter für eine starke Autokonjunktur. Einen Anstieg der privaten Neuzulassungen um 7,6 Prozent (bereinigt 13,6 Prozent) nutzten die Hersteller, um Zulassungen über die taktischen Kanäle Fahrzeugbau, -handel und Autovermieter um satte 10,6 Prozent zurückzufahren (bereinigt 5,6 Prozent).

Für den Relevanten Flottenmarkt ermittelte Dataforce einen Neuzulassungsrückgang von 7,1 Prozent. Dieser auf dem Papier recht deutliche Dämpfer kann allerdings auf Einmaleffekte zurückgeführt werden, sodass Dataforce bereits im April wieder mit steigenden Flottenzulassungen rechnet.

In der Berichterstattung über die Gesamtmarktzahlen wurde der weitere Rückgang des Dieselanteils hervorgehoben. Aus Sicht von Dataforce wurde der Rückgang, der über die Werte der letzten Monate hinausgeht, aber nicht von einem weiter nachlassenden Interesse am Diesel, sondern vom stärkeren Gewicht des Privatmarkts verursacht. Da private Zulassungen immer einen geringeren Dieselanteil haben, als die von Flotten, bedeutet eine Steigerung des Privatmarkts einen Rückgang des Dieselanteils im Gesamtmarkt. Umgekehrt folgt daraus für die weitere Entwicklung in diesem Jahr: Wenn die private Nachfrage nach Auslaufen der Dieselprämien im zweiten Halbjahr nachlässt, wird der Gesamtmarktanteil des Diesels wieder zulegen. Wir rechnen mit einer Steigerung von aktuell 31,1 auf etwa 35 Prozent.

Die Wachstumszahlen für den Transportermarkt (leichte Nutzfahrzeuge und Pkw-Utilities) zeigen eine große Übereinstimmung mit den Pkw. Auch hier gingen die Neuzulassungen nominal um 3,4 Prozent zurück und stiegen bereinigt um 2,0 Prozent. Der Relevante Flottenmarkt (nominal - 7,0 Prozent) und der Privatmarkmarkt (+ 8,6 Prozent) entwickelten sich ebenfalls annähernd im Gleichschritt zu den Pkw Zahlen.

Unterschiede gab es bei den Sondereinflüssen, wo der Fahrzeugbau seine Eigenzulassungen um knapp 32 Prozent zurückfuhr, während der Handel (-2,7 %) und die Vermieter (-0,7 %) recht nahe am Vorjahresmonat lagen und arbeitstäglich bereinigt sogar ihre Vergleichswerte übertreffen konnten. (ampnet/Sm)








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