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E-Auto-Prämie reicht noch für mindestens 300 000 Autos

Nur zu 17,2 Prozent war der Fördertopf für den E-Auto-Kauf zum 31. März 2018 ausgeschöpft. Nach Angaben des zuständigen Bundesamts für Ausfuhrkontrolle (Bafa) wurden seit Beginn der Maßnahme 57 549 Anträge auf die E-Auto-Prämie gestellt. Der Fördertopf sollte für 300 000 bis 400 000 Fahrzeuge reichen, ermittelte jetzt die Branchen-Zeitschrift „kfz-betrieb“.

Für ein reines E-Auto mit Batterien oder Brennstoffzellen erhalten Käufer 4000 Euro, der Kauf eines Plug-in-Hybrids wird mit 3000 Euro gefördert. Jeweils zur Hälfte übernehmen der Staat und die Automobilhersteller die Prämie. Bisher entfielen 33 318 Anträge auf batterieelektrische Fahrzeuge, 24 214 auf Plug-in-Hybride und 17 auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Somit sind bislang nur 206 Millionen Euro aus dem insgesamt 1,2 Milliarden Euro umfassenden Fördertopf vergeben.

Am meisten von der Förderung profitiert haben bislang BMW-Käufer. Auf den Münchner Autobauer entfielen mit 11392 Anträgen rund 20 Prozent des bisherigen Gesamtvolumens. Es folgen Volkswagen (16 Prozent), Smart (12 Prozent), Renault (12 Prozent) und Audi (9 Prozent). Das am häufigsten geförderte Fahrzeuge war der Renault Zoe. Insgesamt 6513 Käufer des französischen Elektroautos stellten einen Förderantrag.

In der Liste der förderfähigen Fahrzeuge finden sich neben Autos der etablierten Hersteller auch Exoten wie der Piaggio Porter Elektro (3 Anträge) oder der chinesische Transporter Maxus EV80 (208 Anträge), den ein norddeutscher Flottendienstleister als Mietfahrzeug anbietet. Die meisten Anträge auf den Umweltbonus (6513) stellten bislang Käufer des Renault Zoe. Auf den BMW i3 entfielen 5244 Anträge. 5216 Käufer eines Audi A3 E-Tron beantragten die Förderung, so die Auswertung von "kfz-betrieb".

Wieder auf der Liste steht seit Kurzem der Tesla Model S. Das Fahrzeug war zwischenzeitlich von der Förderung ausgenommen worden, nachdem Vorwürfe laut wurden, dass es die Basis-Variante der Elektro-Limousine nur theoretisch zu kaufen gibt, damit das Modell gefördert werden kann. Nur in der Grundausstattung liegt der Netto-Listenpreis des Modells nämlich unter 60 000 Euro, was die obere Preisgrenze für eine Förderung darstellt. (ampnet/aw)

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BMW i3 an einer Ladesäule.

BMW i3 an einer Ladesäule.

Foto: BMW

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Honda betreibt in Offenbach eine öffentliche Ladesäule mit 940-V-Hochvolttechnologie, an der gleichzeitig bis zu vier Fahrzeuge mit unterschiedlichen Steckertypen aufgeladen werden können.

Honda betreibt in Offenbach eine öffentliche Ladesäule mit 940-V-Hochvolttechnologie, an der gleichzeitig bis zu vier Fahrzeuge mit unterschiedlichen Steckertypen aufgeladen werden können.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Honda

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Car2go in Ulm: Smart Fortwo Electric Drive an einer Ladesäule.

Car2go in Ulm: Smart Fortwo Electric Drive an einer Ladesäule.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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Total-Tankstelle mit Elektroladesäulen.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Total/Bernd Lammel

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Nissan Leaf an einer Diva-Ladesäule.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Nissan

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Einige Tesla an Tesla-Schnell-Ladesäulen.

Einige Tesla an Tesla-Schnell-Ladesäulen.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Tesla

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Toyota Prius Plug-in an der Ladesäule.

Toyota Prius Plug-in an der Ladesäule.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Toyota

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