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BMW strebt 2018 das neunte Rekordjahr in Folge an

Die BMW Group hat 2017 ihr achtes Rekordjahr in Serie mit Bestwerten bei Absatz, Umsatz und Ergebnis erzielt. Zudem wurden erstmals in einem Jahr mehr als 100 000 elektrifizierte Fahrzeuge ausgeliefert. Damit konnte das Unternehmen seine Rolle als Treiber der Elektromobilität untermauern. Für das laufende Jahr erwartet die BMW Group „einen leichten Zuwachs der Auslieferungen auf einen neuen Höchstwert an“, erklärte Vorstandsvorsitzender Harald Krüger heute bei der Vorlage der Zahlen in München.

Die Auslieferungen der BMW Group stiegen 2017 um 4,1 Prozent auf 2 463 526 (Vj.: 2 367 603) Einheiten und erreichten einen neuen Höchstwert. Der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge stieg um 65,6 Prozent auf 103 080 Einheiten. Dazu trug maßgeblich der rein elektrisch angetriebene BMW i3 bei. 2018 will das Unternehmen den Absatz elektrifizierter Fahrzeuge auf mindestens 140 000 Einheiten steigern und bis Ende 2019 insgesamt mehr als eine halbe Million auf die Straße gebracht haben.

Der Konzernumsatz legte 2017 auf den Höchstwert von 98 678 Mio. Euro (Vj.: 94 163 Mio. Euro, +4,8 Prozent) zu. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) stieg um 5,3 Prozent auf 9880 (Vj.: 9386) Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) wuchs deutlich um 10,2 Prozent und lag mit 10 655 (Vj.: 9665) Mio. Euro erstmals bei mehr als zehn Milliarden Euro. Wie im Vorjahr erzielten auch 2017 alle operativen Segmente – Automobile, Motorräder und Finanzdienstleistungen – Rekordergebnisse vor Steuern. Die Umsatzrendite vor Steuern (EBT Marge) des Konzerns stieg auf 10,8 Prozent (Vj.: 10,3 Prozent).

Im Segment Automobile legten die Umsatzerlöse vergangenes Jahr um 2,5 Prozent auf 88 581 (Vj.: 86 424) Mio. Euro zu. Das EBIT stieg leicht um 2,2 Prozent auf 7863 (Vj.: 7695) Mio. Euro. Die EBIT-Marge belief sich damit wie im Vorjahr auf 8,9 Prozent und lag seit 2010 das achte Geschäftsjahr in Folge im angestrebten Renditekorridor. Das Segmentergebnis vor Steuern wuchs um 9,8 Prozent auf den Höchstwert von 8691 (Vj.: 7916) Mio. Euro.

Von der Marke BMW wurden 2017 erneut mehr als zwei Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Der Absatz legte um 4,2 Prozent auf 2 088 283 (Vj.: 2 003 359) Automobile zu. Die Fahrzeuge der BMW X-Familie waren dabei weiterhin ein signifikanter Wachstumstreiber: Ihr Absatz legte gegenüber dem Vorjahr um 9,6 Prozent zu. Im Gesamtjahr 2017 stieg der Absatz der 5-er Limousine um 6,3 Prozent auf 291 856 Einheiten.

Die Marke Mini erzielte 2017 mit 371 881 weltweiten Auslieferungen und einem Zuwachs von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr einen neuen Absatzrekord. Der neue Mini Countryman verzeichnete einen Absatzsprung um 30,0 Prozent auf 84 441 Einheiten.

Rolls-Royce Motor Cars lieferte 2017 weltweit 3362 Automobile (-16,2 Prozent) an Kunden in fast 50 Ländern aus. Dieses Ergebnis wurde trotz der Tatsache erzielt, dass der Phantom im gesamten Jahr durch den Modellwechsel nicht verfügbar war.

In Asien wurde mit insgesamt 848 826 Fahrzeugen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ein Plus von 13,6 Prozent erzielt (Vj.: 747.291 Automobile). Der Markt in China leistete dazu mit 595 020 Auslieferungen einen wichtigen Beitrag (Vj.: 516.785 Automobile, +15,1 Prozent).

In Europa lieferte die BMW Group im Jahr 2017 insgesamt 1 101 760 Fahrzeuge ihrer Konzernmarken aus und hielt das Absatzniveau aus dem Vorjahr (Vj.: 1 092 155 Automobile, +0,9 Prozent). In Großbritannien blieb der Absatz mit 241 674 Fahrzeugen unter dem Vorjahreswert (Vj.: 252 205 Einheiten, ‑4,2 Prozent). Dagegen stieg der Absatz in Frankreich auf 89 957 Fahrzeuge (Vj.: 84 305 ,+6,7 Prozent). In Italien beliefen sich die Auslieferungen auf 86 663 Einheiten (Vj.: 83 765, +3,5 Prozent).

Die Region Amerika verzeichnete über das Gesamtjahr einen leichten Rückgang bei den Auslieferungen (451 136 / -2,0 Prozent). In einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld verzeichneten die USA mit 353 819 Automobilen einen leichten Rückgang (Vj.: 366 493, -3,5 Prozent). Jedoch war im vierten Quartal 2017 eine Trendwende zu beobachten.

Auch für das Segment Motorräder war 2017 ein Rekordjahr. Der Absatz legte deutlich um 13,2 Prozent auf 164 153 (Vj.: 14 032) ausgelieferte Motorräder und Maxi-Scooter zu. Das war der siebte Absatzrekord in Folge und das erste Mal, dass in einem Jahr die Marke von 150.000 Einheiten übertroffen wurde. Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr ebenfalls deutlich auf 2283 Mio. Euro (Vj.: 2069 Mio. Euro, +10,3 Prozent). Auch das EBIT legte deutlich auf 207 Mio. Euro (Vj.: 187 Mio. Euro, +10,7 Prozent) zu.

Im Segment Finanzdienstleistungen stieg 2017 die Zahl der abgeschlossenen Neuverträge mit Endkunden leicht auf 1 828 604 (Vj.: 1 811 157, +1,0 Prozent). Zum 31. Dezember 2017 umfasste der Bestand insgesamt 5 383 785 betreute Verträge und legte damit gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent zu (Vj.: 5 114 906 Verträge). Der Segmentumsatz legte um 7,3 Prozent auf 27 567 (Vj.: 25 681) Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 2207 (Vj.: 2166) Mio. Euro leicht über dem Vorjahresniveau (+1,9 Prozent).

Die Zahl der Mitarbeiter legte 2017 um 4,2 Prozent zu. Weltweit waren insgesamt 129 932 (Vj.: 124 729) Mitarbeiter bei der BMW Group beschäftigt. Die BMW Group hat 2017 erneut rund 350 Millionen Euro in Aus- und Weiterbildungsprogramme investiert. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen zum Stichtag weltweit mehr als 4750 junge Menschen in Berufsausbildung und Nachwuchsförderprogrammen. (ampnet/Sm)


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BMW-Hauptverwaltung "Vierzylinder" in München.

BMW-Hauptverwaltung "Vierzylinder" in München.

Foto: Auto-Medienportal.Net/BMW

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