Volkswagen präsentiert auf der NAIAS in Detroit (–28.1.2018) den für Nordamerika wichtigen Jetta in der siebten Generation. Das Design ist auf die dortigen Kundenwünsche zugeschnitten. Als eines der ersten Fahrzeuge seiner Klasse wird der Jetta mit digitalen Instrumenten (Active Info Display) angeboten. Ebenfalls neu ist die weiterentwickelte Infotainmentgeneration und ein 400-Watt-Soundsystem des US-Audiospezialisten Beats by Dr. Dre.
Der Jetta folgt im Design ein wenig mehr der coupéförmigen Karosserie des Arteon als einer klassischen Limousine. Mit einem cw-Wert von 0,27 wurde die Aerodynamik um rund 10 Prozent verbessert. Als Antrieb dient ein 1.4 TSI mit 110 kW / 150 PS und einem maximalen Drehmoment von 250 Newtonmetern. Alternativ zum serienmäßigen Sechs-Gang-Schaltgetriebe kann eine komplett neu entwickelte Acht-Gang-Automatik bestellt werden. Auf den Markt kommen wird der neue Jetta im ersten Quartal des Jahres zuerst in Mexiko; im zweiten Quartal folgen die USA.
Trotz der Dieselaffäre war Volkswagen mit rund 592 000 verkauften Einheiten (plus 1,9 Prozent) im vergangenen Jahr in Nordamerika wieder erfolgreich unterwegs. Nordamerika-Chef Hinrich Woebcken sprach von einem „Comeback“. Während der Markt insgesamt schrumpfte, konnte VW den Absatz steigern und Marktanteile hinzugewinnen. Mehr als 80 Prozent der 540 000 in den USA von der Softwaremanipulation betroffenen Dieselfahrzeuge wurden laut Unternehmen mittlerweile umgerüstet oder zurückgekauft.
Die Marke Volkswagen strebt bis zum Jahr 2020 den Break-Even im operativen Ergebnis in Nordamerika an. Neben dem Midsize-SUV Atlas aus dem Werk Chattanooga wurden auch der Tiguan Allspace und der e-Golf neu in den Markt eingeführt. Bis 2020 sollen jährlich zwei weitere neue Modelle für den US-amerikanischen Markt folgen: In diesem Jahr kommt neben dem neuen Jetta auch der Arteon nach Amerika; 2019 folgen der neue Passat und ein weiteres SUV sowie 2020 ein Elektro-SUV. (ampnet/jri)
Mehr zum Thema: Volkswagen Jetta , NAIAS 2018
Teile diesen Artikel: