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Continental baut in China und in Amerika Turbolader-Werke

Sein erstes Turboladerwerk außerhalb Europas fährt Zulieferer Continental jetzt am chinesischen Continental-Standort in Jiading, einem Stadtbezirk von Shanghai, hoch. Hier läuft Turbolader RAAX vom Band, den das Unternehmen für den Zwei-Liter-Turbobenziner des Volkswagen-Konzerns entwickelt hat und der in Europa seit 2016 im Audi A3 eingesetzt wird. In China kommt dieser Motor zunächst im SUV VW Teramont zum Einsatz.

Der nächste Expansionsschritt ist bereits eingeleitet: Am mexikanischen Continental-Standort San Luis Potosi werden ab 2018 ebenfalls der RAAX-Turbolader für den Konzernmotor von Volkswagen produziert. Im Laufe des Jahres soll außerdem eine Produktion in Nordamerika anlaufen.

Die RAAX-Turbinentechnologie verbessert das Ansprechverhalten des Motors und steigert dessen Effizienz. Üblich für Benzinmotoren sind heute Radialturbinen, bei denen das Abgas in radialer Richtung zum Turbinenrad einströmt. Bei der Continental-Turbinenstufe erfolgt die Einströmung radial-axial, daher der Name RAAX. Der Aufbau ermöglicht deutlich kleinere Turbinenräder und eine Reduzierung des Massenträgheitsmoments um rund 40 Prozent. Dadurch wird der Ladedruck schneller aufgebaut und das so genannte Turboloch minimiert. Der höhere Wirkungsgrad trägt darüber hinaus zur Emissionsreduzierung bei. Eine neue Lösung wurde auch für das Wastegate-Ventil entwickelt, das verhindert, dass bei hoher Motorleistung der Ladedruck zu stark ansteigt. Hier kommt ein elektrischer Aktuator von Continental zum Einsatz, der elektronisch gesteuert wird. (ampnet/Sm)

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