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Pressepräsentation Volvo S60: Dynamischer Auftritt

Mit den Worten „Im Zum“ begann Bernhard Bauer, seit Februar 2010 Geschäftsführer von Volvo Deutschland seine Rede bei der Pressevorstellung des neuen Volvo S60 in der Nähe von Lissabon. Und nein, diese beiden Worte stellen keinen chinesischen Dialekt dar. Denn für Bauer ist Volvo eine Alternative im und vor allem zum deutschen Premiummarkt. Den Beweis soll dabei der nagelneue S60 erbringen, der neben einem sehr hübschen Äußeren mit herausragenden inneren Werten beeindrucken soll.

Selbstbewusst und anmutig ist der S60 nach Ansicht der Volvo Verantwortlichen. Tatsächlich ist der S60 eine der inzwischen so typisch gewordenen Limousinen, die mit einer flachen Dachlinie fast wie ein Coupé wirken. Einer langen Schnauze folgt eine lang gezogene Karosse, die mit einem Stummelheck endet. Knackig steht er da, der S60. In den Launch-Farben Schwarzmetallic und einem sonnigen Goldmetallic wirkt er edel und dynamisch zugleich.

Im Inneren des S60 dominiert kühle Sachlichkeit, wie es bei Volvo Sitte ist. Schwedisch eben und dabei aufgeräumt, übersichtlich und fahrerorientiert. Die Materialien entsprechen durchaus gehobenen Ansprüchen, und mit verschiedenen Dekoren kann die Mittelkonsole vielen Geschmäckern gerecht werden.

Ähnlich selbstbewusst wie der optische Auftritt ist auch die Preisgestaltung für den S60. 27 000 Euro müssen mindestens bezahlt werden, wenn man dieses Automobil ordert. Dafür gibt es dann das T3 genannte Modell mit einem 1,6-Liter-Benziner, der 110 kW / 150 PS leistet. Teuerster Benziner ist der T6, den es nur mit Allradantrieb gibt, der 224 kW / 304 PS auf die Straße bringt und in der Top-Version Summum 49.550 Euro kostet.

Dazwischen liegen der T4, der 2,0 T und der T5. Eine Nomenklatura, die ein wenig verwirrend klingt und der Eingewöhnung bedarf. Zum Produktionsstart im September 2010 werden allerdings nur der T6 und der 2,0 T zur Verfügung stehen. Wir sind beide in Portugal gefahren und waren von der Durchzugskraft und der Leistung sehr angetan. Vor allem der 2,0 T ist eine interessante Alternative zum teuren T6 AWD. 31 750 Euro müssen für diesen Zwei-Liter mit 149 kW /204 PS mindestens investiert werden.

Bei den Selbstzündern stehen der D3 und der D5 zur Auswahl. 120 kW /163 PS bzw. 151 kW / 205 PS leisten die beiden Fünf-Zylinder, von denen der stärkere auch mit Allradantrieb zu bekommen ist. 31 650, 33 950 und 38 550 Euro kosten die Diesel-S60 jeweils in der Einstiegsvariante.

Der besonders sparsame „DRIVe“-Antriebsstrang, der auch im C30 und S80 verbaut ist, soll nach Angaben eines Volvo Sprechers im Januar 2011 zur Verfügung stehen. Dieser 1,6-Liter-Diesel glänzt mit herausragenden Verbrauchs- und Abgaswerten. Laut Volvo soll dieser Motor im S60 4,3 Liter im Schnitt auf 100 km verbrennen und dabei 115 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren.

Besonders stolz ist man bei Volvo seit jeher auf die umfangreichen Sicherheitsfeatures. Serienmäßig sind neben den Klassikern ABS, die DSTC-Fahrdynamikregelung, sechs Airbags, und auch die City-Safety-Technologie ist mit an Bord. Diese soll im Stadtverkehr Auffahrunfälle verhindern bzw. einen nicht mehr zu verhindernden Aufprall vermindern. Allerdings ist diese Technik zu bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h wirksam.

Mit dem neuesten Kind aus der Sicherheitsabteilung bei Volvo, dem Fußgängererkennungssystem, wollten die Schweden ein ganz großes Fass aufmachen. Das System erkennt radar- und kameraunterstützt Fußgänger und leitet selbstständig eine Vollbremsung ein. Bei unseren Tests, die wir in einem Geschwindigkeitsbereich zwischen 25 und 38 km/h durchführten, musste die kleine Puppe, die einen Jungen darstellte, kräftig leiden. Beim ersten Versuch versagte das System völlig, und der Fahrer konnte nur durch eine Vollbremsung ein Überrollen von „Bob“ verhindern.

Beim zweiten Versuch bremste das System zwar, aber der kleine Kappenträger wurde trotzdem heftig angefahren. Versuch drei war erfolgreich, der Wagen kam durch seine selbst eingeleitete Vollbremsung knapp vor Bob zum Stehen. Versuch vier verlief genauso erfolgreich und bei Versuch fünf, der mit rund 37 km/h stattfand, lag unser kleiner Bob wieder mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Straße.

Erklärt wurden das Phänomen, dass das System einmal sehr gut arbeitet und dann wieder einmal versagt, durch verschiedene Einflüsse. Wenn der Fahrer auch nur einen leichten Eingriff an der Bremse oder an der Lenkung vornimmt, schaltet sich es sich ab, und der Fahrer ist wieder komplett selbst für eine Vollbremsung oder ein Ausweichen verantwortlich. Eine wesentliche Erkenntnis nach diesen Erlebnissen ist klar: Nur durch permanente Aufmerksamkeit und hohe Konzentration sowie entsprechend angepasster Geschwindigkeit können Personenschäden vermieden werden!

Neben der Basisausstattung kann der S60 in den für Volvo üblichen Varianten „Kinetic“, „Momentum“ und „Summum“ geordert werden. Neben den durchzugsstarken Diesel und den Drei-Liter-V6 stach der 2,0 T mit seinem ordentlichen Bums heraus. Trotz des erwartet hohen Dieselanteils wird diese Motorisierung wohl eine wesentliche Rolle spielen.

Überzeugen kann der S60 in jedem Fall mit seinem dynamischen Design, einer ordentlichen Verarbeitung und reichlich Platz für die Fondpassagiere. Wer keine Limousine mag, wird von Volvo recht schnell bedient. Ab November 2010 steht dann auch der Kombi V60 bei den Händlern. (ampnet/ds)

Daten Volvo S60 2,0 T

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,62 x 1,86 x 1,48
Motor: Vier-Zylinder-Benziner mit Turboaufladung, 1999 ccm
Leistung: 149 kW / 203 PS bei 6000 U/min
Max. Drehmoment: 300 Nm zwischen 1750 und 4000 U/min
Radstand (im m): 2,77
Leergewicht/Zuladung: noch nicht veröffentlicht
Kofferrauminhalt: 380 l
Räder/Bereifung: 7 J x 16/215/55 R 16
Beschleunigung: 7,7 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h
Kraftstoffverbrauch Kombinierter Verkehr: 7,9 l auf 100 km
Basispreis: 31 750 Euro

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Volvo S 60.

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