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SAM Criog: Mehr als eine land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschine

Es ist ein außergewöhnliches Fahrzeug, und es trägt einen ungewöhnlichen Namen. Criog, was für „Competition Runs In Our Genes“ steht. Gebaut wird er von SAM, der sächsischen Automobilmanufaktur im vogtländischen Plauen. Seit 2009 beschäftigt sich das Unternehmen mit der Entwicklung und Fertigung von Sonderfahrzeugen. Kern der Firma sind die Herstellung und der Einsatz von Fahrzeugen im Rennsport. Mit der Zeit wuchs engagierte Mannschaft aus Technikern, die ihre im Motorsport gesammelten Erfahrungen in den Dienst eines breiteren Kundenkreises stellen will.

Ab 2014 haben die Plauener mit dem Criog einen Freizeit-Buggy mit Straßenzulassung für Motorsport-affine Fahrer auf die Räder gestellt. Nach eigenen Angaben ist das Gefährt „weltweit das erste pure Lifestyle-Sportgerät für On- und Off-Road-Strecken“. Auf die Straße kommt es als LoF, also mit einer land- oder forstwirtschaftlichen Zulassung.

Ein erster Blick auf ein paar Daten macht jedenfalls klar: Das Ding ist eine Fahrmaschine. Auf 550 Kilogramm Leergewicht werden 200 Pferdestärken losgelassen, das entspricht einem Leistungsgewicht von 2,75 kg pro PS. Damit spielt der 3,4 Meter lange Criog in einer Liga mit Supersportwagen. Das Antriebsaggregat, ein Vierzylinder mit 1340 ccm Hubraum, verrichtet seinen Dienst normalerweise in einem Motorrad, in einer Suzuki GSX-R Hayabusa. Das sequentielle Sechs-Gang-Getriebe haben die Mechaniker von SAM perfektioniert und mit einem Rückwärtsgang ausgestattet.

Ein technisches Highlight und Alleinstellungsmerkmal des Criogs ist die per Hydraulik verstellbare Bodenfreiheit des optionalen VRS-Fahrwerk, das rund 9300 Euro Aufpreis kostet. Die Bodenfreiheit kann vom Cockpit aus in wenigen Sekunden und in sieben Stufen von 90 Millimeter auf maximal 350 Millimeter wachsen.

Im Innenraum ist Platz für Fahrer und Beifahrer, für denen Sicherheit ein massiver Überrollbügel aus Chrom-Molybdän-Stahl sorgt. Dazu gibt‘s Hartschalen-Sportsitze mit Vierpunkt-Gurten, ein abnehmbares Sportlenkrad und ein Headset für die Kommunikation zwischen Fahrer und Beifahrer.

Rund 47 000 Euro kostet ein Criog in Grundausstattung. Je nach Einsatzzweck, individuellem Geschmack und Geldbeutel kann man natürlich weiter Geld in das Fahrzeug investieren. Der zuschaltbare und zu 100 Prozent sperrbare Allrad-Antrieb kostet rund 8000 Euro, eine Straßenzulassung 720 Euro, für eine Frontscheibe mit Scheibenwischern und -waschanlage sind rund 1800 Taler zu zahlen. Die weiteren Extras umfassen eine ganze Din-A-Seite. Aufgelistet werden dort etwa Türen mit Seitenscheiben, ein Performance-Fahrwerk, ein 80-Liter-Tank oder ein staubdichter Stauraum. Firmenchef Sven Knorr strebt den Bau von jährlich rund 50 Fahrzeugen an. Die ersten der recht kompromisslosen Buggies sind bereits verkauft

Criog Grundausstattung:

Fahrzeugabmessung (LxBxH in m): 3.40 x 1,93 x 1,27 bis 1,47
Radstand 2,60 m
Motor: Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt DOHC 4-Zylinder Reihenmotor, 1340 ccm Hubraum. 81,0 mm x 65,0 mm, Leistung 147 kW / 200 PS
Bodenfreiheit 90 bis 350 mm
Zul. Gesamtgewicht 900 kg
Trockengewicht / Zuladung: 550 kg/ 350 kg
Max. Anhängelast 300 kg
Räder / Reifen: 15 x 6,5J LM / BF-Goodrich All Terrain 215/75 R15
Preis: ab 47 000 Euro

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