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Schaefflers Konzernergebnis stieg um 45 Prozent

Die Aktionärinnen und Aktionäre der Schaeffler AG haben auf der heutigen Hauptversammlung dem Vorschlag zugestimmt, die Dividende von 35 Cent auf 50 Cent pro Vorzugsaktie zu erhöhen. Dies entspricht einem Anstieg von rund 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einer Ausschüttungsquote von rund 34 Prozent bezogen auf das um die Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis (Vorjahr: rund 29 Prozent). Die zweite ordentliche Hauptversammlung nach dem Börsengang der Schaeffler AG fand in der Frankenhalle in Nürnberg statt.

Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, konnte den anwesenden Aktionärinnen und Aktionären starke Zahlen präsentieren. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf währungsbereinigter Basis um 3,4 Prozent auf rund 13,3 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten betrug 12,7 Prozent. Das Konzernergebnis stieg um rund 45 Prozent auf rund 859 Millionen Euro. Ebenso erfolgreich entwickelte sich der Free Cash Flow, der sich auf 735 Millionen Euro verdoppelte.

In seinen Ausführungen stellte Rosenfeld die im Geschäftsjahr 2016 verabschiedete Strategie „Mobilität für morgen“ in den Mittelpunkt. Dabei konzentriert sich der global tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler auf drei zentrale Zukunftsfelder: E-Mobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung. Eine der wichtigsten technologischen Veränderungen in der Automobilindustrie ist die E-Mobilität und die Elektrifizierung von Antriebssträngen. Als Automobilzulieferer mit hoher Fertigungskompetenz und Systemverständnis sieht Schaeffler diese Entwicklung als große Chance. Die Zahl der Kundenprojekte und Serienaufträge im Bereich der E-Mobilität nimmt stetig zu. Aktuell bearbeitet die Schaeffler Gruppe mehr als 20 Kundenprojekte, berichtete Kohlenfeld. Dazu gehören sechs Serienaufträge für E-Achsen und Hybridmodule.

Beim Thema Industrie 4.0 erweisen sich Wälzlager als ein idealer Ort, um mit Sensoren Daten zu generieren. Schaeffler bietet ein breites Spektrum an branchenspezifischen Lösungen für die Vernetzung von Windkraftanlagen, Werkzeugmaschinen, Schienenfahrzeugen oder Antrieben jeglicher Art. Mit dem Aufbau von sogenannten digitalen Zwillingen in der neugeschaffenen Schaeffler Cloud können Betriebs-, Verschleiß-, Überlast- oder Wartungsszenarien in den Anlagen der Kunden erfasst und bewertet werden.

Die dritte große Zukunftschance ergibt sich aus der zunehmenden Digitalisierung, die nicht nur Produkte und Services der Kunden betrifft, sondern auch interne Prozesse, Produktionsabläufe und die Produktentwicklung nachhaltig verändert. Eine der strategischen Initiativen der Schaeffler Gruppe ist deshalb die „Digitale Agenda“ mit ihren vier digitalen Geschäftsszenarien „Produkte & Services“, „Maschinen & Prozesse“, „Analysen & Simulation“ sowie „Nutzererlebnis & Kundenwert“. Bereits heute arbeiten mehr als 100 Mitarbeiter in über 25 Projekten an der Implementierung der digitalen Agenda. Bis zum Jahr 2020 sollen mehr als 600 Experten bei Schaeffler am Thema Digitalisierung arbeiten.

„Wir sind davon überzeugt, dass denjenigen Unternehmen die notwenigen Anpassungen am besten gelingen werden, die sich auf das konzentrieren, was sie am besten können, die langfristig denken und die über eine starke Kultur und Wertebasis verfügen. Wir leben die Werte eines Familienunternehmens: Nachhaltig, innovativ, exzellent und leidenschaftlich“, sagte Klaus Rosenfeld. (ampnet/Sm)

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Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands, Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann und Aufsichtsratsvorsitzender Georg F. W. Schaeffler, bei der Hauptversammlung der Schaeffler AG (v. l.).

Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands, Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann und Aufsichtsratsvorsitzender Georg F. W. Schaeffler, bei der Hauptversammlung der Schaeffler AG (v. l.).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Schaeffler

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