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Bei ZF sorgt nun auch Astyx für den notwendigen Weitblick

Die ZF Friedrichshafen AG hat rund 45 Prozent der Astyx Communication & Sensors GmbH übernommen. Das 1997 gegründete Unternehmen mit Sitz in Ottobrunn bei München entwickelt und produziert Höchstfrequenz-Radarsensoren und -module unter anderem für die Automobilindustrie. Radartechnologie ist eine Basis für Objekterkennung und damit notwendig autonomes Fahren, einem Entwicklungsziel von ZF.

„Nach dem Einstieg in die Lidar-Technologie im vergangenen Jahr erweitern wir nun unseren Zugriff auf eine weitere Schlüsseltechnologie der Umfeld- und Objekterkennung“, begründet der ZF- Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer gestern bei der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens in Friedrichshafen den Einstieg bei Astyx. „Die Radar-Technologie von Astyx ergänzt unsere bisherigen, vor allem für Fahrerassistenz-Funktionen wie etwa die Abstandsregelung eingesetzten Radar-Aktivitäten hervorragend.“ Aus der Fusion der Daten von Radar-, Lidar- und Kamera-Sensoren ergebe sich eine perfekte Umgebungswahrnehmung als Voraussetzung für das autonome Fahren.

Astyx entwickelt und produziert Sensoren für Nahbereichs- wie auch für Fernbereichs-Radare. Radarsensoren arbeiten ähnlich wie Ultraschallsensoren, senden statt Ultraschall aber eine gebündelte elektromagnetische Strahlung aus. Die Analyse der reflektierten Strahlung ermöglicht das Erkennen von Objekten mit ihrem jeweiligen Abstand und ihrer Geschwindigkeit. Modernste Radartypen erlauben hohe Auflösungen bei Detektion, Positions- und Bewegungsbestimmung von Personen und Objekten bis in den Zentimeterbereich.

Mit ZF wird Astyx für weltweit tätige Automobilhersteller die nächste Generation von Radarsensoren entwickeln, deren Signale noch präzisere Bilder der unmittelbaren und ferneren Fahrzeugumgebung erzeugen. „Mit Astyx machen wir einen weiteren Technologiesprung und schaffen die Voraussetzungen für die komplexe Umfeldwahrnehmung der vollautonomen Fahrfunktionen der Zukunft“, sagt dazu Torsten Gollewski, Chef der Zukunft Venture GmbH und gleichzeitig Leiter der ZF-Vorentwicklung.

ZF übernimmt die Anteile vom bisherigen Minderheitsgesellschafter Hannover Finanz Gruppe sowie den Gründungsgesellschaftern. Das Private-Equity-Haus mit Sitz in Hannover und Wien hat Astyx seit dem Jahr 2000 als Eigenkapitalpartner 17 Jahre lang begleitet. (ampnet/Sm)

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ZF-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Sommer (re.) und Torsten Gollewski (li.) , Geschäftsführer der neu gegründeten Zukunft Ventures GmbH.

ZF-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Sommer (re.) und Torsten Gollewski (li.) , Geschäftsführer der neu gegründeten Zukunft Ventures GmbH.

Foto: ZF

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