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Seat ist zurück in den schwarzen Zahlen und plant weitere Baureihen

Seat hat 2016 das beste finanzielle Ergebnis der Firmengeschichte erreicht. „Wir sind zurück in den schwarzen Zahlen und gut aufgestellt für die Zukunft“, verkündete Finanzvorstand Holger Kintscher stolz auf der Jahrespressekonferenz in Barcelona. Der Betriebsgewinn für das vergangene Jahr liegt bei 143 Millionen Euro; der Gesamtgewinn nach Steuern vor Sondereffekten erreicht sogar 232 Millionen Euro. Im Jahr 2015 lag dieser noch bei lediglich sechs Millionen Euro. Zum ersten Mal seit 2007 beendete die spanische Volkswagen-Tochter, einst das Sorgenkind im Konzern, ein Jahr mit schwarzen Zahlen bei beiden Indikatoren.

„Höhere Umsätze sowie ein verbesserter Produktmix und Kostenoptimierungen ermöglichen es uns, rentabel zu werden“, betonte Vorstandsvorsitzender Luca de Meo. „Seat ist zu einem soliden Unternehmen geworden, das eindeutig den Schritt von der Erholungs- in die Konsolidierungsphase vollzogen hat.“

Seat bereitet sich sogar darauf vor, sich signifikant weiterzuentwickeln und zu wachsen. Grundlage sind dabei die rund 8,6 Milliarden Euro Umsatz im zurückliegenden Jahr und die besten Verkaufszahlen der letzten acht Jahre. 409 000 Fahrzeuge setzten die Spanier 2016 ab. Dabei wird sich der Effekt des neuen Modells Ateca erst noch einstellen. Seit Juli im Markt machen die 24 000 verkauften SUV lediglich sechs Prozent des gesamten Verkaufsvolumens aus. Der Seat Ibiza wurde im letzten Jahr des aktuellen Modells noch 150 000 Mal verkauft. In Deutschland erreichte das Unternehmen mit über 90 000 Neuzulassungen einen Marktanteil von 2,5 Prozent, gehörte aber bei dem Index der Kundenzufriedenheit zu den Top Drei.

Die insgesamt vier neuen Modelle in den Jahren 2016 und 2017 führen zu einem Rekordwert bei den Investitionen und den Ausgaben für Forschung und Entwicklung. 862 Millionen Euro entfielen 2016 auf diese Posten. Das stellt eine Steigerung von beachtlichen 47 Prozent gegenüber 2015 dar.

Darüber hinaus wird Seat als erste Marke des VW-Konzerns von der neuen MQB-A0-Plattform profitieren. Die Spanier werden sie für den Anfang für die Produktion der fünften Generation des Ibiza nutzen, der noch dieses Jahr auf den Markt kommen wird. Gemeinsam mit dem geplanten Arona, dem kleinen Bruder des Ateca, der in der zweiten Hälfte des Jahre präsentiert wird, wird Seat in der Lage sein, seine Marktabdeckung in Europa von 53 Prozent auf 72 Prozent zu steigern.

Hinsichtlich des Ausbaus der Marke berichtete Seat-Chef Luca de Meo: „Wir arbeiten an Internationalisierungsprojekten. Ein konkretes Beispiel ist die Entscheidung, ab der zweiten Jahreshälfte in Algerien zu fertigen. Alle in Algerien verkauften Ibiza werden in Martorell produziert und die Endmontage wird in Algerien, im neuen Werk des Importeurs, stattfinden.“ Diese Internationalisierungsstratgie wird sich zunächst rund um das Mittelmeer und in Mittelamerika fortsetzen.

Und dann gab es noch den ersten Blick auf ein paar neue Seat-Linien in relativer Dunkelheit: Bereits ab 2018 wird Seat ein drittes SUV-Modell vermarkten. Designed in Barcelona, aber produziert in Wolfsburg wird der noch namenlose Seat ein Segment über dem Ateca positioniert werden. Da er als Fünf- und Siebensitzer zu haben sein wird und auf der maximal genutzten MQB-A2-Plattform – der des Volkswagen Tiguan – gebaut wird, darf man sich auf nichts anderes als das neue Seat Flaggschiff freuen. (ampnet/av)

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Seat-Jahrespressekonferenz 2017: Die Mitglieder des Vorstandes.

Seat-Jahrespressekonferenz 2017: Die Mitglieder des Vorstandes.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Seat

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Seat-Jahrespressekonferenz 2017: Das geplante SUV soll in Wolfsburg gebaut werden.

Seat-Jahrespressekonferenz 2017: Das geplante SUV soll in Wolfsburg gebaut werden.

Foto: Auto-Medienportal.Net / Seat

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Seat Jahrespressekonferenz 2017: Ein erster Blick auf das neue Seat SUV.

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Foto: Auto-Medienportal.Net / Seat

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