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LTE-V2X wird auf der A 9 erprobt

Bosch, Vodafone und Huawei wollen LTE-V2X auf der digitalen Teststrecke der Autobahn A 9 bei Allershausen erproben. Die neue Mobilfunk-Technologie ermöglicht den direkten und verzögerungsfreien Austausch von Informationen zwischen Fahrzeugen. Vernetzte Autos senden dabei beispielsweise Informationen zur Geschwindigkeit, zur Position und zum Spurwechsel direkt an alle Fahrzeuge im Umkreis von 320 Metern – ganz ohne Umwege und deshalb frei von Verzögerungen.

Die schnelle und direkte Kommunikation zwischen den Autos soll den Verkehrsfluss optimieren und die Unfallzahlen senken. Gemeinsam mit dem übergreifenden Mobilfunknetz bietet sie in Zukunft eine zusätzliche Absicherung für den vollvernetzten Straßenverkehr.

Vodafone installiert auf der Teststrecke ein leistungsstarkes Mobilfunknetz für die Datenübertragung. Huawei erstellt als Systemtechnologiepartner die Mobilfunkmodule für die Autos und installiert die benötigte Kommunikationstechnik in den Basisstationen. Bosch integriert die Mobilfunkmodule und entsprechende Software in den Fahrzeugen und führt die Messungen vor Ort durch.

Zunächst wird die Technologie als Echtzeit-Warnsystem beim Spurwechsel auf der Autobahn getestet. Dabei tauscht das Auto jegliche Fahrzeuginformationen – zum Beispiel Geschwindigkeit und Position – mit den Fahrzeugen im Umfeld aus. Nähert sich beim Spurwechsel ein Auto mit hoher Geschwindigkeit von hinten, so dass es zum Unfall kommen kann, erhält der Fahrer eine Warnung. Ein verzögerungsfreier Informationsaustausch ist hierbei entscheidend. Später wird die Technologie bei weiteren Szenarien getestet, um zu untersuchen, welche Funktionen neben der Frühwarnung bei Spurwechsel vorrangig von der schnellen Datenübermittlung profitieren können. Dazu zählt beispielsweise die Warnung beim unvorhersehbaren Bremsvorgang des vorausfahrenden Fahrzeugs. (ampnet/jri)

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