ZF-Chef schlägt Zusammenarbeit mit Bosch und Continental vor

Stefan Sommer, Chef des Automobilzulieferers ZF, kann sich eine engere Zusammenarbeit mit den beiden Branchenriesen Bosch und Continental vorstellen. Sogar die Entwicklung gemeinsamer Produkte hält er für denkbar. „Selbstverständlich könnten wir uns vorstellen, in jenen Feldern als Industrie-Partner zusammenzuarbeiten, wo wir uns vernünftig ergänzen“, sagte Sommer im Gespräch mit der Zeitschrift „Automobil Produktion“.

„Wo es Sinn macht auf jeden Fall. Wir haben keine Animositäten“, unterstreicht Sommer. „Außerdem unterhalten wir erfolgreiche Zulieferbeziehungen: Bosch und Continental liefern an uns. Und wir wiederum liefern ihnen erfolgreich zu.“ Konkret in Planung sei die gemeinsame Entwicklung von Produkten allerdings nicht.

In welchen Bereichen sich ZF gemeinsame Produkte vorstellen kann, sagte Sommer nicht. Der neue Partner Nvidia, mit dem ZF neue Produkte für das autonome Fahren entwickelt, arbeitet an ähnlichen Projekten auch mit Bosch zusammen. Auf Augenhöhe mit Bosch und Continental sieht Sommer ZF noch nicht. „Da fehlt uns sicherlich für die gesamte Breite der Technologiekompetenz noch etwas. Aber wir haben das Ziel, in einiger Zeit auf Augenhöhe zu kommen.“ (ampnet/jri)