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ADAC sieht Interessen der Verbraucher bei Elektromobilität vernachlässigt

Elektroautos müssen alltagstauglich, sicher, umweltfreundlich und bezahlbar sein. Dazu müssen nach Ansicht des ADAC insbesondere die deutschen Hersteller ihre Kompetenzen im Bereich der Batterietechnik verstärken, um die Serienfertigung alltagstauglicher Fahrzeuge zu vertretbaren Kosten zu ermöglichen. Außerdem erwarten die Verbraucher realistische Zeitpläne für die Einführung von Elektrofahrzeugen.

Die Energieversorger müssen mit vernünftigen Tarifen bei voller Wahlmöglichkeit zwischen den Anbietern aufwarten und gewährleisten, dass die Strompreise transparent und die Rechnungsstellung einfach sind. Das Laden eines E-Mobils darf nicht komplizierter sein, als das heutige Tanken, fordert der ADAC.

Schließlich muss die Politik die heute schon geltenden steuerlichen Vorteile für Elektrofahrzeuge konsequent weiterentwickeln. Dazu sollten die Käufer derartiger Autos für mehrere Jahre von der Kfz-Steuer befreit werden. Darüber hinaus ist ein Gesamtförderkonzept notwendig, das alle umweltfreundlichen alternativen Antriebe und Energiequellen berücksichtigt.

Wenn Elektromobilität als Zukunftstechnologie erfolgreich durchgesetzt werden soll, müssen nach Ansicht des ADAC die Interessen der Verbraucher eine wesentliche Rolle spielen. Bei der Gründung der Nationalen Plattform für Elektromobilität (NEP) am Montag, 3. Mai 2010, in Berlin, stehen dagegen ausschließlich Industrieinteressen im Mittelpunkt der Diskussion.

Der ADAC wird im Rahmen der jetzt gegründeten Arbeitsgruppen der Nationalen Plattform Elektromobilität verstärkt dafür sorgen, dass diese für den Verbraucher entscheidenden Fragen berücksichtigt werden. (ampnet/nic)

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