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Einigung bei der Bahn

Die Deutsche Bahn (DB) und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben sich heute in Berlin auf ein umfangreiches Gesamtpaket mit einem Volumen von mehr als 5,5 Prozent verständigt. Neben einer Entgelterhöhung von insgesamt 5,1 Prozent wurde ein neuartiges Wahlmodell zur Arbeitszeit vereinbart, Verbesserungen für die Nachwuchskräfte erzielt und Regelungen zur Digitalisierung, insbesondere für mobile Arbeit, in einem einzigartigen Tarifvertrag „Arbeit 4.0“ festgeschrieben.

Mit der Einigung ist die Tarifrunde zwischen DB und EVG abgeschlossen. Die Entgelttarifverträge treten rückwirkend zum 1. Oktober 2016 in Kraft. Die Laufzeit beträgt 24 Monate bis 30. September 2018. Das neue Wahlrecht gilt ab Januar 2018.

Die Löhne steigen für alle in die Tarifrunde einbezogenen Unternehmen ab 1. April 2017 um 2,5 Prozent. Außerdem wird eine Einmalzahlung von 550 Euro für die Monate Oktober 2016 bis März 2017 gezahlt. Der Zusatzurlaub bzw. Zeitzuschlag für Nachtarbeit steigt mit einer Wirkung von 0,35 Prozent.

DB und EVG haben sich verständigt, ab 2018 ein Wahlmodell zur Arbeitszeit im Wert von 2,6 Prozent einzuführen. Nach dem neuen Modell kann ein Mitarbeiter zwischen drei Varianten wählen: 1. Der Mitarbeiter behält seine 39-Stunden-Woche bei und erhält 2,5 Prozent mehr Lohn. 2. Anstelle einer Lohnerhöhung entscheidet sich der Mitarbeiter alternativ für eine niedrigere Arbeitszeit oder 3. Der Mitarbeiter wählt 6 Tage mehr Urlaub und erhält ebenfalls keine Lohnerhöhung. Gleichzeitig erklärte sich die EVG in einer Verhandlungsverpflichtung bereit, über eine Modernisierung des Arbeitszeitkontensystems zu verhandeln. Das hatte die DB im Zusammenhang mit dem Wahlmodell gefordert. (ampnet/nic)

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Photo: Auto-Medienportal.Net/Deutsche Bahn

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