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Mercedes-Benz für umweltfreundliches Lackieren ausgezeichnet

Der Baden-Württembergische Umweltminister Franz Untersteller zeichnete im Rahmen der Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ auch das Mercedes-Benz-Werk Gaggenau aus. Dank eines neuen Lackierverfahrens, kann der Standort in Zukunft noch umweltfreundlicher und ressourcensparender produzieren.

Beim so genannten Trockenabscheideverfahren wird der überschüssige Lacknebel in der Lackierkabine über einen permanenten Luftstrom abgesaugt und an so genannten Abscheidungslamellen gesammelt. Die Ablagerungen können im Anschluss einfach abgebürstet und entsorgt werden.

Beim bis dahin gängigen Nassabscheideverfahren wird der Lacknebel über zirkulierendes Wasser aufgefangen und als Lackschlamm abgeleitet. Durch die komplette Vermeidung von Wasser entsteht beim neuen Verfahren weder Sondermüll (bisher ca. neun Tonnen pro Jahr), noch ist eine aufwändige Abwasserbehandlung notwendig. Zudem werden pro Jahr circa 18 000 Kilowattstunden elektrische Energie, 60 000 Kubikmeter Erdgas und 4000 Liter Wasser eingespart. Die Arbeitsbedingungen werden durch die Reduzierung von Lärm- und Aerosolbelastungen ebenfalls verbessert.

In der Lackieranlage werden verschiedene Bauteile beschichtet, die von leichten Getrieben bis hin zu großen Achsen für Lastwagen und Unimogs reichen. Das Werk Gaggenau ist der erste Produktionsstandort, der das neuartige Verfahren in der Serienfertigung einsetzt. Nach der Reinigung werden die Kunststofflamellen wieder eingebaut und können somit mehrfach verwendet werden. (ampnet/jri)

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Ein Mitarbeiter des Mercedes-Benz-Werks Gaggenau lackiert eine Achse mit dem neuen Trockenabscheideverfahren. Unten sind die Abscheidungslamellen zu sehen.

Ein Mitarbeiter des Mercedes-Benz-Werks Gaggenau lackiert eine Achse mit dem neuen Trockenabscheideverfahren. Unten sind die Abscheidungslamellen zu sehen.

Foto: Daimler

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