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Student entwickelt flexibles Fahrzeug für humanitäre Hilfe

Flexibel Human Vehicle Concept („flexHCV“) nennt Johannes Schmutzler seine Idee eines geländegängigen Busses, der für den Transport von Kranken oder Verwundeten ebenso eingesetzt werden kann wie als mobiles Versorgungs- und Operationszentrum in Krisengebieten. Das auf humanitäre Einsätze abgestimmte Fahrzeug ist Resultat der Diplomarbeit des Studenten an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Unterstützt wurde er dabei von Designern des Bus- und Lkw-Herstellers MAN.

Die ideale Basis für das Flex HVC sieht Schmutzler dank seiner Größe und der individuellen Gestaltbarkeit des Innenraums in einem Bus. Als Chassis kommt das geländegängige MAN GL 8x8 mit Frontmotor zum Einsatz. Dank des Allradantriebs kann das Fahrzeug auch bei schwierigen Straßenverhältnissen eingesetzt werden. Der modulare Aufbau ermöglicht zudem eine 6x6- oder 4x4-Lösung.

Im vorderen Bereich befinden sich eine Wohneinheit für bis zu vier Personen und das Fahrerhaus. Damit die Besatzung auch in Kriegsgebieten bestmöglich geschützt ist, verfügt das Fahrzeug über einen gepanzerten Boden und ein geschütztes Cockpit. Die große Tür im mittleren Bereich ermöglicht es den Mitarbeitern von Rettungs- und Hilfsorganisationen schnell ein- und auszusteigen. Sie ist auch optisch so gestaltet, dass ihre Funktion auch in anderen Kulturkreisen ohne schriftliche Hinweise sofort erkennbar ist.

Im hinteren Teil des „flexiblen humanitären Fahrzeugkonzepts befindet sich ein Schienensystem, mit dessen Hilfe vom Heck aus bei der vierachsigen Version zwei Module ins Fahrzeug geschoben werden können. Diese verfügen über unterschiedliche Ausstattungen und können je nach Einsatzanforderungen individuell gewählt werden. Eine Modul-Variante beispielsweise kann mit bis zu sechs Betten bestückt werden. Wird ein Fahrzeug für die Beförderung von Kranken oder Verwundeten benötigt, lassen sich somit insgesamt zwölf Betten integrieren. Alternativ gibt es Module, die ein komplettes Operationszentrum beinhalten oder vergleichbar einer Arztpraxis über eine medizinische Grundausstattung verfügen.

Auch über den Transport der Busse in die Krisenregionen hat sich Johannes Schmutzler Gedanken gemacht. Er wählte daher die Abmessungen der Module so, dass sie in ISO-Containern verschifft werden können. (ampnet/jri)

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Flexibel Human Vehicle Concept („flexHCV“) auf Basis eines MAN GL 8x8.

Flexibel Human Vehicle Concept („flexHCV“) auf Basis eines MAN GL 8x8.

Foto: MAN

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Flexibel Human Vehicle Concept („flexHCV“) auf Basis eines MAN GL 8x8.

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