Der global tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler schließt eine strategische Partnerschaft mit IBM als Partner für die digitale Transformation. IBM wird die Herzogenauracher als Technologie-Lieferant, Berater und Entwicklungspartner dabei unterstützen, mechatronische Komponenten sowie Systeme und Maschinen in die Welt des "Internet of Things" (IoT) zu integrieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Als erstes Projekt haben beide Unternehmen eine digitale Plattform aufgebaut, über die ab sofort alle datenbasierten Services von Schaeffler laufen werden. Zusammen mit IBM werden zeitnah Lösungen sowohl für den internen Bedarf als auch für Kunden entwickelt. Für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Schaeffler, seinen Kunden und Partnern wird ein offenes, digitales Ökosystem aufgebaut.
"Unser Ziel ist es, Daten aus Produkten und Prozessen miteinander zu verknüpfen. Aus diesen wertvollen Primärdaten werden dank Analytics gewinnbringende Informationen, die wir zur Effizienzsteigerung unserer Abläufe und zur Entwicklung innovativer, datenbasierter Services für unsere Kunden nutzen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Peter Gutzmer, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Vorstand Technologie der Schaeffler AG.
"Die gemeinsame Implementierung der digitalen Agenda ist eine ideale Aufgabe, um unsere neuen, kognitiven IoT-Technologien im Umfeld der Fertigungsindustrie einzusetzen und voranzubringen", sagt Ivo Körner, Geschäftsführer Vertrieb von IBM Deutschland. Zum Einsatz kommt eine globale, hybride Cloud-Infrastruktur. Die Cloud-Anwendungsplattform "IBM Bluemix" mit „Watson IoT“ wird für Anwendungen und mobile Apps für das Internet der Dinge genutzt.
Im Fokus der Partnerschaft stehen unter anderem eine optimierte Instandhaltung in der Windkraft, die digitalisierte Überwachung und Optimierung von Zügen, die Werkzeugmaschine 4.0 und auch das vernetzte Auto. Dank neuer Technologien wird Schaeffler in Zukunft die Funktionalität von Komponenten von Motor, Getriebe und Fahrwerk durch Datenaufbereitung mit kognitiven Systemen und Echtzeitanalysen erweitern. So können die Automobilhersteller die Betriebssicherheit von Autos erhöhen und neue Mehrwertdienste anbieten.
Komponenten von Schaeffler wie Lager oder Kupplungssysteme befinden sich in Maschinen und Autos genau dort, wo wichtige Zustands- und Bewegungsinformationen entstehen. Schaeffler hat diese Bauteile in den vergangenen Jahren mit Sensoren, Aktuatoren und Steuergeräten inklusive Software ausgestattet. So können sie nun wertvolle Daten über den Maschinenzustand erfassen, verarbeiten und dann in wertschöpfende Services umwandeln. (ampnet/Sm)
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