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Im Rückspiegel: Die E-Klasse öffnet sich

Sonnige Aussichten in der oberen Mittelklasse bot Mercedes-Benz im Jahre 1991 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Dort hatte im September vor 25 Jahren ein viersitziges Cabriolet mit Stoffverdeck Premiere. Es gehörte zur Baureihe 124, die ab 1993 die Bezeichnung E-Klasse trägt. Es war zugleich das erste viersitzige Cabrio der Marke nach 20 Jahren Unterbrechung. Bis 1997 entstanden insgesamt 33 952 Exemplare mit verschiedenen Motorisierungen.

Das Modell trug die interne Typenbezeichnung A 124. Als technische Grundlage diente den Ingenieuren das Coupé (C 124). Dennoch mussten rund 1000 Teile völlig neu konstruiert werden. Tragende Strukturen werden aus dickeren oder hochfesten Stahlblechen gefertigt. Sämtliche hochbelastete Stellen erhielten zusätzliche Verstärkungen in Form von Dopplern, Knotenblechen oder Streben. Hinzu kamen Schwingungstilger im linken Dämpferbein, im Dachrahmen und in den seitlichen Kofferraummulden. Sie reduzieren störende Karosserieschwingungen, wie sie bei offenen Fahrzeugen durch die fehlende Dachstruktur auftreten können. Für den Fall eines Überschlags sorgten außerdem die im knickgefährdeten Bereich zur stabilen Einheit verschweißten A-Säulen und der automatische Überrollbügel für Sicherheit.

Die Verdeckkonstruktion wog 43 Kilogramm und basierte auf einem 27-teiligen Gestänge mit 34 Gelenken. Zusammengefaltet nahm das Stoffdach ein Volumen von 80 Litern ein und ließ genug Platz im Kofferraum.

Ab Frühjahr 1992 war der offene Viersitzer zunächst als 300 CE-24 erhältlich. Dessen 3,0-Liter-Sechszylinder leistete 162 kW / 220 PS. Bis 1993 entstanden rund 6300 Stück.

Bereits im Juni 1993 stellte Mercedes die modellgepflegte Generation der Baureihe 124 vor. Das Cabriolet trug von da an, ebenso wie alle anderen Varianten der Baureihe, den Namen E-Klasse. Erhältlich waren die Vierzylinder-Typen E 200 Cabriolet (100 kW / 136 PS, vor 1994 nur als Version für den Export) und E 220 Cabriolet (110 kW / 150 PS), der Sechszylinder E 320 Cabriolet (162 kW / 220 PS) sowie als Spitzenmodell das E 36 AMG Cabriolet (200 kW / 272 PS). Die zuvor nur gegen Aufpreis erhältliche elektrohydraulische Verdeckbetätigung wurde Standard, außerdem erhielt das Dach einen neuen Innenbezug mit besserer Wärme- und Schallisolation.

15 380 Kunden entscheiden sich für einen Vierzylinder, 18 572 Käufer wählen ein Modell mit sechs Zylindern unter der Haube. Viele Käufer kamen aus dem Ausland. Besonders hoch war der Exportanteil mit rund 75 Prozent beim E 320 Cabriolet. (ampnet/jri)

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Mercedes-Benz Cabriolet, Baureihe 124 (1992–1997).

Mercedes-Benz Cabriolet, Baureihe 124 (1992–1997).

Foto: Daimler

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Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet (1992–1993).

Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet (1992–1993).

Foto: Daimler

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Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet (1992–1993).

Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet (1992–1993).

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Mercedes-Benz Cabriolet, Baureihe 124 (1992–1997).

Mercedes-Benz Cabriolet, Baureihe 124 (1992–1997).

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Mercedes-Benz E 200 Cabriolet  (1993–1997).

Mercedes-Benz E 200 Cabriolet (1993–1997).

Foto: Daimler

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Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet (1993–1997).

Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet (1993–1997).

Foto: Daimler

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