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Oldtimer-Grand-Prix 2016: Skoda schickt drei Dutzend Autos an den Start

Über 30 Sport-, Renn- und Serienwagen wird Skoda an diesem Wochenende beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix (12.–14.8.2016) an den Start schicken. Außerdem feiern die Tschechen, die die Veranstaltung auch als Partner unterstützen, ihren ersten Rennsieg vor 115 Jahren – damals noch mit einem Motorrad, einer Laurin & Klement, mit der Narcis Podsednícek von Paris nach Berlin als Erster das Ziel erreicht.

An seine Motorsporttradition erinnert Skoda bei der Veranstaltung unter anderem mit einem 1100 OHC von 1957. Die bereits damals aus Fiberglas gefertigte Karosserie verhalf dem 92 PS starken Sportwagen zu einem Gewicht von lediglich 550 Kilogramm. Zu seiner Zeit fuhr der sportliche Zweisitzer mit kraftvoller Beschleunigung und 200 km/h Spitzengeschwindigkeit der Konkurrenz davon. 1958 holte der tschechische Rennfahrer Miroslav Fousek in Mladá Boleslav beim ersten Rennen mit dem neuen Sportwagen auf Anhieb den Sieg. Weitere Triumphe bei lokalen Rennveranstaltungen folgten. Gleiches gilt für den Formel 3-Monoposto von 1965 – mit diesem Typ gewann Miroslav Fousek 1968 die osteuropäische Formel 3-Meisterschaft.

Heute noch vielen Motorsportfans bekannt sind die Renn- und Sportwagen der Marke aus den 1970er- und 1980er-Jahren. Der 1970 präsentierte Skoda 110 R zählte zu den Traumautos des Ostblocks. Heckantrieb, Sportsitze, Sportlenkrad und drei Zusatzinstrumente sowie die rahmenlosen Seitenfenster gehörten zu den besonderen Merkmalen des bis 1976 gebauten Zweitürers. Er lieferte die Grundlage für den ,Porsche des Ostens‘: Der im Motorsport erfolgreiche und insbesondere bei Privatfahrern sehr beliebte 130 RS feierte 1975 sein Debüt. Er siegte bei der Rallye Monte Carlo 1977 in der Gruppe 2 bis 1,3 Liter Hubraum. 1981 gewann Skoda mit diesem Modell die Markenwertung in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix am Nürburgring wird sowohl die Rallye- als auch die Rundstreckenversion gezeigt. Letztere geht am Freitag- und Sonnabendvormittag (9.45 und 8.55 Uhr) beim Qualifying und Rennen um die ,AvD-Tourenwagen- und GT-Trophäe‘ an den Start. Die Rallye-Version lässt im Rahmen des beliebten ,Slowly Sideways‘-Laufs am Sonnabendnachmittag (ab 13.40 Uhr) die Reifen qualmen.

Dort wird darüber hinaus der nach historischem Vorbild neu aufgebaute Skoda 200 RS – mit dem siebenfachen deutschen Rallye-Meister Matthias Kahle am Steuer – an den Start gehen. Das Original des Prototypcoupés, das gegenüber dem 130 RS um 15 Zentimeter flacher gebaut ist, kam 1974 aufgrund einer Reglementsänderung nur bei wenigen Rallyes zum Einsatz. Trotzdem gilt der 200 RS als Meilenstein der Motorsportgeschichte der tschechischen Marke.

Am Freitag (11.45 Uhr) und Sonntag (12.55 Uhr) rückt Skoda mit allen 36 Fahrzeugen, die während des Wochenendes auf dem Nürburgring das Publikum präsentiert werden, zu großen Demorunden auf der Grand Prix-Strecke aus. Dann sind ein Octavia World Rally Car ebenso mit von der Partie wie die älteren Modelle Rapid, 120 GLS, Felicia, Superb und Tudor. Fast alle stammen aus privaten Sammlungen und werden von den jeweiligen Besitzern Im Fahrerlager können Interessierte die Fahrzeuge aus nächster Nähe betrachten und ihr Können im Rallye-Simulator testen. Darüber hinaus wird Schauspielerin und Markenbotschafterin Mimi Fiedler vor Ort sein – unter anderem als Copilotin bei Matthias Kahle. (ampnet/jri)

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Skoda 1100 OHC (1957).

Skoda 1100 OHC (1957).

Foto: Skoda

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Formel-3-Monoposto von Skoda (1965).

Formel-3-Monoposto von Skoda (1965).

Foto: Skoda

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Skoda 130 RS (1976).

Skoda 130 RS (1976).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Skoda

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Skoda 200 RS (1974).

Skoda 200 RS (1974).

Foto: Skoda

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