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Ratgeber: Richtige Nutzung des Feuerlöschers

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) rät Autofahrern dazu, zur Sicherheit immer einen Feuerlöscher mit an Bord zu haben, denn die meisten Fahrzeugbrände lassen bereits in der Entstehungsphase erfolgreich löschen. Jährlich stehen auf Deutschlands Straßen mehrere tausend Autos in Flammen. Teure Totalschäden wären in vielen Fällen vermeidbar gewesen, wenn die Fahrzeuge einen Feuerlöscher an Bord gehabt hätten, so die GTÜ. Doch tatsächlich sind nur sehr wenige Pkw mit dem handlichen Brandbekämpfer ausgerüstet.

Der Feuerlöscher sollte genauso wie der Verbandkasten, Warnweste und Warndreieck so im Auto platziert werden, dass Sie ihn im Ernstfall schnell zur Hand ist – am besten vor dem Fahrer- oder Beifahrersitz. Nur ein geprüfter und zugelassener Feuerlöscher garantiert, dass er im Fall der Fälle auch richtig funktioniert. Die Experten empfehlen deshalb, den Feuerlöscher alle zwei Jahre von einem Fachmann auf seine Funktion überprüfen zu lassen. Ein Kennzeichnung am Fahrzeug mit einem Feuerlöschersymbol, kann bei einem Unfall die Helfer darauf hinweisen, dass sich ein Feuerlöscher an Bord befindet.

Beginnt das Fahrzeug zu brennen muss der Fahrer ruhig bleiben, da es in der Realität nicht zu spektakulären Explosionen kommt. Tests belegen, dass ein Feuer im Motorraum erst nach mehreren Minuten in den Innenbereich eines Autos vordringt. Als erstes den Warnblinker einschalten, auf den Seitenstreifen fahren, den Motor abstellen und alle Insassen aussteigen lassen. Dann sofort über Handy oder eine Notrufsäule die Feuerwehr alarmieren.

Jetzt den Feuerlöscher nehmen und die Motorhaube einen kleinen Spalt öffnen. Den Brand gezielt bekämpfen, denn ein Autolöscher hat nur eine begrenzte Kapazität. Schon nach rund zwölf Sekunden ist ein Zweikilo-Löscher leer. Deshalb empfehlen sich kurze, gezielte Pulverstöße. Dabei sollte der Wind immer im Rücken sein, um sich nicht selbst zu gefährden.

Feuerlöscher für Fahrzeuge gibt es im Autofachhandel oder in den Kfz-Abteilungen der Baumärkte. Besonders geeignet und sehr handlich sind Zwei-KIlogramm-ABC-Pulverlöscher, zu denen auch die GTÜ rät. Denn ihre Löschzeit reicht meist für eine effektive Brandbekämpfung aus. Wer mit dem Reisemobil oder dem Wohnwagen unterwegs ist, sollte einen größeren Sechs-Kilogramm-Pulverlöscher mitführen. Für kleinere Entstehungsbrände eignen sich auch Feuerlöschsprays in der handlichen Druckdose.

Wenn der Feuerlöscher eingesetzt werden muss, kommt in der Regel die Kfz-Versicherung für die Kosten eines neuen Löschers oder eine Neubefüllung auf. (ampnet/nic)

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Feuerlöscher im Auto.

Feuerlöscher im Auto.

Foto: GTÜ

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