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Schaeffler gut ins Jahr gestartet

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler ist gut in das Geschäftsjahr 2016 gestartet. In den ersten drei Monaten 2016 lag der Umsatz mit 3,3 Milliarden Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres. Ohne Währungsumrechnungseffekte betrug das Wachstum 2,4 Prozent.

Das Automotive-Geschäft verzeichnete ein Umsatzwachstum von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (währungsbereinigt +5 %) und übertraf damit erneut das Wachstum der weltweiten Produktionsstückzahlen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (+0,9 %). Aus regionaler Sicht trug vor allem die starke Nachfrage in China und Asien/Pazifik zum Umsatz-Plus bei. Getrieben durch das gute Automotive Geschäft stiegen die Umsätze dort trotz negativer Währungsumrechnungseffekte deutlich um 5,5 Prozent (währungsbereinigt: +8 %) bzw. 9,9 Prozent (währungsbereinigt: +13,4 %). Sehr erfolgreich entwickelte sich zudem das Aftermarket-Geschäft.

Die Umsätze im Industriegeschäft sanken um 6,9 Prozent (währungsbereinigt -5,5 Prozent). Während einzelne Sektoren, wie zum Beispiel Windenergie und Zweiräder, deutliche Wachstumsraten verzeichneten, wirkten sich die niedrigen Rohstoff- und Ölpreise und die damit verbundenen konjunkturellen Unsicherheiten vor allem im Sektor Rohmaterialien sowie im Händlergeschäft negativ aus.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verzeichnete einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,0 Prozent auf 421 Millionen Euro. Die EBIT-Marge gemessen am Umsatz bewegte sich mit 12,6 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau. Das Konzernergebnis konnte um rund 52 Prozent auf 253 Millionen Euro (Vj.: 167 Millionen Euro) gesteigert werden. Das Finanzergebnis betrug im 1. Quartal 2016 minus 65 Millionen Euro (Vj.: minus 176 Millionen Euro). Im Vorjahr war das Finanzergebnis durch Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der vorzeitigen Ablösung von Anleihen beeinflusst.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres erwirtschaftete die Schaeffler-Gruppe einen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 206 Millionen Euro (Vj.: 184 Millionen Euro), was einer Verbesserung von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Die Investitionsauszahlungen betrugen 318 Millionen Euro (Vj.: 244 Millionen Euro). Die Investitionsquote (Investitionsauszahlungen im Verhältnis zum Konzernumsatz) lag auf dieser Basis bei 9,5 Prozent (Vj.: 7,3 Prozent). Insgesamt ergab sich so ein Free Cash Flow von minus 112 Millionen Euro (Vj.: minus 60 Millionen Euro).

Die Netto-Finanzschulden betrug zum 31. März 2016 wie bereits Ende Dezember 4,9 Milliarden Euro Der Konzern rechnet für das Gesamtjahr mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent, einer EBIT-Marge von zwölf bis 13 Prozent vor Einmaleffekten und einem Free Cash Flow von rund 600 Millionen Euro. (ampnet/jri)

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