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Update: Autoclubs fordern Entschädigung auch für deutsche VW-Kunden

Volkswagen hat sich in der Abgasaffäre mit dem Justizbehören in den USA offenbar auf einen Vergleich geeinigt. Medienberichten nach, soll jeder Käufer eines mit der Manipulationssoftware ausgestatteten Autos 5000 Dollar (ca. 4400 Euro) erhalten. Der Auto Club Europa (ACE) fordert eine entsprechende Lösung auch für deutsche Kunden. Laut „Tagesthemen“ soll VW auch den Rückkauf betroffener Autos anbieten.

Auch der ADAC begrüßte den möglichen Schritt, verweist jedoch auf eine andere Rechtslage. Pauschalentschädigungen wie in den USA seien hierzulande nicht vorgesehen. Allerdings rufe der Konzern mit einer möglichen Einigung in den Vereinigten Staaten eine „vergleichbare, verbraucherfreundliche Lösung auch für deutsche Kunden“ nahezu herbei. Der ADAC schlägt vor, ergänzend zur technischen Nachbesserung unabhängige Mustermessungen. Auf deren Grundlage könnten Kompensationszahlungen geleistet werden. Dies erspare deutschen Autofahrern „langwierige und kostenintensive Prozesswellen“.

Volkswagen bestätigte am späten Nachmittag Vereinbarungen mit den zuständigen US-Behörden. Details sollen jedoch erst in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden. Der Konzern betonte aber, dass die sich abzeichnenden Regelungen außerhalb der USA keine rechtliche Wirkung hätten. Die Einigungen hätten zudem keine Auswirkung auf laufende Justizverfahren in Amerika, hieß es aus Wolfsburg. (ampnet/jri)

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