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Jumps an Colin’s Crest und VIPs am Polarkreis

In der Rallye-Weltmeisterschaft läuft es bei Volkswagen auch 2016 rund. Platz 1 für Sébastien Ogier und Julien Ingrassia im Polo R WRC beim ersten Rennen in Monte Carlo und gleich nochmal bei der zurückliegenden Rallye Schweden erinnern nicht zuletzt an die vergangenen drei sehr erfolgreichen Jahre. In denen fuhr das Team von Volkswagen Motorsport mit genau diesem Gespann Ogier/Ingrassia jeweils den Gesamtsieg ein. Zugleich bedeutete das auch die dreimalige Hersteller-Weltmeisterschaft für Volkswagen. Die Fans fieberten mit und wer nicht live vor Ort sein konnte, war im Internet unter „rallytheworld.com“ dabei. Für den gewaltigen Traffic auf den Internet-Seiten bedankten sich die Macher von Volkswagen Motorsport mit der Kampagne „Final Stage“. Die gipfelte in der Verlosung eines viertägigen Events der besonderen Art.

Sechs glückliche Gewinner aus weltweit sechs Ländern vom fernen Argentinien über Polen, Frankreich, Spanien und Schweden bis hin zur deutschen Gewinnerin Jule Dittrich durften unter anderem an einem Wintertraining der Volkswagen Driving Experience teilnehmen und waren Volkswagens Gäste bei der Rallye Schweden am Wochenende. Höhepunkt war der Jump als Beifahrer über den legendären Colin’s Crest, einen Sprunghügel über den die Rallyeautos mehr als 40 Meter weit durch die Luft fliegen.

„Flugzeug“ war nicht irgendein Rallyeauto, sondern der originale Polo R WRC mit der Nummer 1 von Ogier/Ingrassia aus dem Jahr 2014. Mit Dieter Depping hatte Volkswagen einen früheren Star der Szene angeheuert, der neben anderen Erfolgen in den 1990er-Jahren dreimal hintereinander die Deutsche Rallye-Meisterschaft für sich entschied.

Die Tour startete nur wenig südlich des Polarkreises im schwedischen Arvidsjaur, wo die Volkswagen Driving Experience jeweils von Januar bis März für sportbegeisterte Gäste ein Fahrertraining im Golf R anbietet. Mit diesem gut 300 PS starken Allradler waren nun auch die Gewinner der Final Stage zwei Tage lang unterwegs auf den zugefrorenen Seen in den Weiten Lapplands. Zu erleben gab’s auf präparierten Pisten unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade, wie man unter Profi-Anleitung den Golf R gefahrlos durch lang gezogene Wechselkurven und über schnelle Handlingpassagen zirkelt.

Abgerundet wurde dieser Teil des Abenteuers mit einer Motorschlitten-Tour durch die eisigen Weiten Lapplands, bevor es dann Richtung Colin’s Crest, westlich von Stockholm ging. Auch geladene Stars aus Funk und Fernsehen hatten im skandinavischen Norden Gelegenheit, sich von den Vorzügen eines Fahrertrainings der Volkswagen Driving Experience zu überzeugen. Ihr Modell für den Winter-Test war der neue Tiguan. Erol Sander brachte sogar seinen Sohn mit nach Arvidsjaur, um ihn vom Quertreiben auf dem Eis zu überzeugen. Natalia Wörner ist aktuell dabei ihren Motorradführerschein zu machen und stieg ebenso mit leichtenden Augen aus dem Tiguan wie Oliver Berben und Anneke Kim Sarnau.

Der dritte Tag der Motorsport-Gewinner gehörte dem Besuch der Rallye Schweden, als die Rennfahrer gleich zweimal den großen Sprung wagten. Am letzten Tag folgt dann der Höhepunkt: Die Strecke wird noch einmal wie am Vortag gesichert und es geht für die Final-Stage-Gewinner los. Also, Rennanzug an, Helm auf und das Hans-System zum Schutz des Genicks am Helm angebracht. Dieter Depping wartet schon im Auto. Während sich der Beifahrer über das Gestänge des stabilen Überrollkäfigs in den sportlich-engen Beifahrersitz zwänge, brabbelt der 315 PS starke 1,6-Liter-Turbo bereits sonor vor sich hin. Helfer verzurren den Mitfahrer im renngerechten Sechspunktgurt und Depping erkundigt sich nach dem Befinden. Alles bestens. Da biegt Dieter Depping auch schon vom Haltepunkt auf die schmale Rennstrecke im Wald ab. Der R WRC faucht, drückt den Co-Piloten fest in den Schalensitz und schießt zur Einstimmung erstmal ans Ende des Test-Drives. Kurve rechts im Drift mit weit mehr als Tempo 100, kein Problem für den routinierten Rallye-Piloten. Am Ende angekommen dreht Depping spielend leicht im Powerslide um und schießt die volle Distanz bis zum eigentlichen Startpunkt zurück. Rauf auf den Sprunghügel in umgekehrter Richtung und durchs große Tor gefahren, das noch vom Rennen des Vortages steht.

Nach etwa einem Kilometer hinter dem Hügel wendet Depping. Zeit sparend wieder im Slide, gibt er gleich wieder richtig Gas. Der Polo beschleunigt bis knapp 160 km/h – und er fliegt tatsächlich! Denn das Auto hat soeben Colin’s Crest passiert. Der Rallye-Polo mit der Nummer 1 ist mit dem Final-Stage-Gewinner für eine knappe Sekunde durch die Luft gesegelt. Länger dauert ein solider 35-Meter-Sprung bei Tempo 160 halt nicht. Gefühlt hat es wohl ein bisschen länger gedauert. Aber die eigentliche Überraschung ist die Landung. Der Polo knarzt nicht, ächzt nicht. Nichts. Statt dessen setzt er im Gefälle des Sprunghügels fast sanft auf. Ein sattes „Plopp“ und der WRC-Renner absolviert den Rest der Strecke röhrend nochmal mit Full Speed. Dann noch einmal Powerslide und volles Tempo zurück zum Servicepunkt.

Dieter Depping nickt seinem „Taxigast“ freundlich zu. Alles gut. Der Co-Pilot klettert fast beschwingt aus dem Wagen – eine knappe Sekunde, die er so schnell nicht vergessen wird. (ampnet/wh/tw)

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Dieter Depping mit einer Final-Stage-Gewinnern.

Dieter Depping mit einer Final-Stage-Gewinnern.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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Dieter Depping steigt in den VW Polo R WRC von 2014.

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Volkswagen Polo R WRC beim Sprung.

Volkswagen Polo R WRC beim Sprung.

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Volkswagen Polo R WRC von 2014 an Colin’s Crest.

Volkswagen Polo R WRC von 2014 an Colin’s Crest.

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Eine glückliche Final-Stage-Gewinnerin.

Eine glückliche Final-Stage-Gewinnerin.

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Gewinnspielsieger am Colins Crest bei der Volkswagen Driving Experience.

Gewinnspielsieger am Colins Crest bei der Volkswagen Driving Experience.

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Oliver Berben, Natalia Wörner und Erol Sander bei der Volkswagen Driving Experience mit dem neuen Tiguan.

Oliver Berben, Natalia Wörner und Erol Sander bei der Volkswagen Driving Experience mit dem neuen Tiguan.

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Natalia Wörner mit dem Volkswagen Tiguan.

Natalia Wörner mit dem Volkswagen Tiguan.

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Erol Sander mit Sohn bei der Volkswagen Drinving Experience.

Erol Sander mit Sohn bei der Volkswagen Drinving Experience.

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Volkswagen Tiguan.

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Volkswagen Driving Experience.

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Volkswagen Driving Experience.

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Volkswagen Driving Experience.

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