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Mehr Fahrgäste nutzten Linienverkehr mit Bus und Bahn

Im Jahr 2009 nutzten in Deutschland fast 10,7 Milliarden Fahrgäste den Linienverkehr mit Bussen und Bahnen. Dies entspricht durchschnittlich über 29 Millionen Fahrten am Tag. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stieg die Zahl der Fahrten gegenüber 2008 um 1,1 Prozent, womit sich der beständig leichte Zuwachs der letzten Jahre fortsetzte.

Im Nahverkehr wurden 2009 je Fahrt durchschnittlich 9,4 Kilometer und im Fernverkehr 285 Kilometer zurückgelegt. Im Nahverkehr beförderten die Unternehmen über 10,5 Milliarden Fahrgäste (+ 1,1 %). Straßen-, Stadt- und U-Bahnen wurden mit 3,7 Milliarden Personen (+ 3,2 %) deutlich häufiger genutzt als im Vorjahr. Der Omnibusnahverkehr hat mit 5,3 Milliarden Fahrgästen (+ 0,3 % ) leicht zugenommen. Dagegen sank im Nahverkehr mit Eisenbahnen (einschließlich S-Bahnen) die Zahl der Fahrgäste um 0,5 Prozent auf 2,2 Milliarden.

Die Entwicklung des Bundesergebnisses wurde wesentlich durch zwei Sonderfaktoren im Land Berlin beeinflusst (rund 12 Prozent aller Fahrgäste im Liniennahverkehr in Deutschland werden von Berliner Unternehmen befördert). So führte zum einen ein mehrere Wochen andauernder Streik im Omnibus- und Straßenbahnverkehr zu vergleichsweise niedrigen Fahrgastzahlen im Frühjahr 2008. Zum anderen kam es aufgrund von Angebotseinschränkungen im Berliner Eisenbahnnahverkehr im Jahr 2009 zu Verlagerungen auf Omnibus und Straßenbahn. In den übrigen fünfzehn Bundesländern zusammen ist das
Fahrgastaufkommen im Eisenbahnnahverkehr leicht angestiegen (+ 0,2 %); mit
Straßenbahnen wurden 1,4 Prozent mehr und mit Omnibussen 0,3 Prozent weniger Personen
befördert.

Der Fernverkehr mit Eisenbahnen blieb mit 123 Millionen Reisenden (- 0,4 %) geringfügig unter dem Vorjahresergebnis. (ampnet/jri)

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