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CES 2016: Frauen wollen ihr Auto lieber selbst im Griff behalten

Die Mehrheit der Deutschen findet automatisiertes Fahren gut. Das ist das Ergebnis einer Studie, die TNS Infratest jetzt im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) vorlegte. Darin untersuchte TNS Infratest, eines der renommiertesten Institute für Marktforschung sowie Politik- und Sozialforschung, die Meinung der deutschen Bevölkerung zum automatisierten Fahren. Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Teilnehmer (55 Prozent) spricht sich grundsätzlich für das automatisierte Fahren aus.

Die Erkenntnisse kommen passend vor dem Beginn der Consumer Electronics Show (CES), die am 5. Januar 2016 mit den ersten Veranstaltungen für Medien anläuft (Publikumstage 7.-9. Januar). Die CES hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Leitmesse der Automobilhersteller für alle Themen rund um die Einbindung von Smartphones ins Auto und Vernetzung mit dem Internet, bis hin zum automatisierten Fahren entwickelt. Zum ersten Mal wird es dieses Jahr eine eigene Messehalle für die Automobilindustrie geben. Automobilhersteller wie Audi, Daimler oder Volkswagen sowie große deutsche Zulieferer wie Bosch, Continental und ZF TRW zeigen dort ihre Innovationen.

Untersucht wurden von TNS Infratest die Ansichten zu Vor- und Nachteile des automatisierten Fahrens, die persönliche Einstellung dazu sowie die Einstellung gegenüber möglichen Herstellern automatisierter Fahrzeuge und das Thema Datenschutz im Auto. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer (55 Prozent) spricht sich bei der Online-Befragung von 1029 Personen in Privathaushalten im Alter zwischen 16 und 64 Jahren grundsätzlich für das automatisierte Fahren aus. Die Vorteile der Automatisierung werden insbesondere in der höheren Sicherheit und dem flüssigeren Verkehr sowie in der Tatsache gesehen, dass das automatisierte Fahren die Staus verringern wird (jeweils 37 Prozent).

Die Mehrheit der Befragten traut am ehesten einem Automobilhersteller zu, das erste (57 Prozent) und gleichzeitig erfolgreichste (62 Prozent) automatisierte Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Zudem würde eine Mehrheit ein automatisiertes Auto vor allem von einem Automobilhersteller nutzen (53 Prozent). Einem großen Software- oder Computerunternehmen traut lediglich ein knappes Viertel der Befragten (24 Prozent) zu, das erfolgreichste automatisierte Fahrzeug zu etablieren. Nur 14 Prozent der Befragten sehen diese Chance bei anderen Unternehmen im Bereich Mobilität.

Männer erkennen in der Möglichkeit des automatisierten Fahrens tendenziell mehr Vorteile als Frauen. Zudem sind jüngere Befragte zuversichtlicher als ältere. Allerdings möchten die meisten im Einzelfall selbst über die Nutzung entscheiden können (44 Prozent). Jeder neunte Befragte (elf Prozent) würde automatisiertes Fahren generell dem manuellen Fahren vorziehen, da es weniger fehleranfällig sei. Bemerkenswert: Frauen möchten auch in Zukunft lieber selbst fahren (46 Prozent), Männer hingegen geben dies nur in 30 Prozent der Fälle an.

Für die überwiegende Mehrheit der Befragten ist der Datenschutz im automatisierten Fahrzeug ein wichtiges Thema. So will etwa knapp jeder zweite Befragte (45 Prozent) wissen, welche Daten erhoben werden und zu welchem Zweck. 37 Prozent der Studienteilnehmer sind der Auffassung, dass sie am ehesten einem Automobilhersteller zutrauen, mit ihren Daten verantwortungsvoll umzugehen. Erst danach folgen der Staat (26 Prozent) oder ein neues Unternehmen im Bereich Mobilität (21 Prozent). Das geringste Vertrauen beim Datenschutz bringen die Befragten laut TNS Infratest großen Software- oder Technologieunternehmen entgegen (16 Prozent). (ampnet/Sm)

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