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Im Slot: Klassiker von Carrera in neuem Outfit

Der AC Cobra gehört heute zu den automobilen Legenden. Als der englische Roadster dank Rennfahrer- und Tuninglegende Carroll Shelby mit potentem US-Motor unter der Haube Mitte der 1960er-Jahre ins Motorsportgeschehen eingriff, war er als eines der ersten Modelle auch bei Carrera im Angebot und blieb es lange. Nach einigen Jahren Pause belebte der Weltmarktführer bei der Modellautorennbahn den Klassiker 2012 wieder, darunter unter der Zusatzbezeichnung „Universal Memories“ in der einst für die Carrera-Universalbahn typischen rot-goldenen Lackierung. Die verschwand vergangenes Jahr wieder aus dem Katalog. Abgelöst wurde das Modell im Maßstab 1:32 durch einen farblich nicht minder attraktiven Shelby Cobra 289.

In Weiß mit rotem Streifen über der Kotflügellinie und einer in Metallic abgesetzten türkisfarbenen Motorhaube präsentiert sich die „No. 11“ (alternativ gibt es noch ein grünes Coupé). Ebenfalls ins Auge fallen die schön nachgebildeten Felgen mit dem Zentralverschluss und die Sidepipes. Schmutzfänger in Karosseriefarbe an den Kotflügeln, farblich abgesetzte Kofferraumscharniere und zwei seitliche Typenschilder sowie der Überrollbügel, Scheibenwischer und Rückspiegel auch innen sind weitere Feinheiten der Miniatur. Dagegen kann das Interieur trotz farblich abgesetzter Rundinstrumente und Handschuhfach nicht ganz mithalten. Es ist nur flach ausgeführt, so dass die Beine der mit einem Jethelm und Sonnenbrille liebevoll gestalteten Fahrerfigur nahtlos ins nur halb ausgeführte Lenkrad übergehen. Der Schalthebel ist ebenso zu kurz wie der Beifahrersitz zu flach und zu lang geraten ist. Das kann aber allenfalls Puristen stören, die Slotcars lieber in der Vitrine als auf der Plastikpiste sehen, denn im Bahnbetrieb fällt das ohnehin nicht auf.

Und auf der Modellrennbahn macht der Shelby Cobra 289 (benannt nach dem Hubraum in Kubikinches des 4,2-Liter-V8-Motors von Ford) definitiv eine gute Figur. Carrera führt dieses Modell sowohl in der Digital-132-Reihe als auch in der analogen Evolution-Serie, wobei das Digitalmodell wie alle Carrera-Autos dieser Art über einen einfachen Umschalter für die Nut-zung auf der Analogbahn verfügt. Ausgestattet ist der Sportwagen mit Front- und Rücklicht, wobei – im Gegensatz zu einigen anderen Anbietern ¬ – die Beleuchtung nirgendwo an der Karosserie durchschimmert: Carrera hat die Glühlampen in vorne offene Gummistulpen eingekleidet. Die Räder rollen in Metallbuchsen, vorne einzeln ohne durchgehende Achse.

Im Originalzustand flitzt die „Nummer 11“ mit hohem Tempo über die Schienen. Der kurz vor der Vorderachse eingebaute Magnet bedingt allerdings einen extrem engen Grenzbereich und quittiert zu schnell angegangene Kurven mit dem Verlassen des Schlitzes. Größere Schäden müssen dabei aber nicht befürchtet werden. Auf der Innenbahn dreht der Wagen meistens gefahrlose Pirouetten, auf der Außenbahn bremst er rasch ab, so dass er nicht allzu weit über das Ziel hinausschießt. Für Neulinge ist der Shelby Cobra also ein perfektes, weil gutmütiges Übungsobjekt, der Übereifer in der Regel nicht krumm nimmt.

Interessant ist natürlich die Frage, wie sich der Cobra ohne die Hafthilfe macht, zumal die profilierten „Straßenreifen“ recht schmal ausfallen. Leider ist die Demontage nicht ganz einfach. Während sich die Klammer noch mit einer Nagelspitze lösen lässt, ist es äußerst schwierig den Magneten mit einer Greifzange aus seiner Tasche zu ziehen und am Zahnrad des Motors vorbeizufriemeln. Ohne etwas Gewalt geht es leider nicht.

Bei Verzicht auf den künstlichen Anpressdruck muss die Carrera-Cobra deutlich vorsichtiger und langsamer manövriert werden. Das nervöse Heck verwandelt das Modell in einen driftfreudigen Renner, der mit Feingefühl am Drücker aber stets gut kontrollierbar bleibt. Die notwendige Zurückhaltung beim Tempo sorgt für einen realistischeren, weil maßstabsgerechteren Auftritt. Dabei bleibt die Mechanik erfreulich leise. Mit gripstärkeren Reifen oder ein wenig Bleitrimm im Heckbereich dürfte sich rasch ein auf der Heimrennbahn sehr harmonisch fahrendes Slotcar realisieren lassen. Ob mit oder ohne Magnet – es ist auf jeden Fall ein optischer Genuss, diesem Carreraauto wegen seiner attraktiven Gestaltung beim Drehen seiner Runden zuzuschauen. (ampnet/jri)

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Shelby Cobra 289 von Carrera.

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Foto: Auto-Medienportal.Net

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