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Daimler und Porsche trotzen schwachem Markt in China

Die Milliarden-Rückstellungen wegen der Abgasmanipulationen belasten die EBIT-Marge des Volkswagen-Konzerns stark. Sie sank auf -11,4 Prozent. Die Margen-Entwicklung betrug bei Daimler +10,5 Prozent, bei BMW bei +9,1 Prozent, bei Toyota +11 Prozent und bei der VW-Tochter Audi +8,1 Prozent. In der „Automotive Quarterly“ vom November sehen die Experten der Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little die deutsche Automobilbranche nach wie vor unter dem Eindruck des VW-Skandals. Weltweit gaben die Aktienkurse großer Hersteller deutlich nach, da neben VW auch andere Hersteller unter Manipulationsverdacht gerieten.

Trotz der Krise sind die Umsatzzahlen der Branche nach wie vor sehr positiv. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wiesen mit Ausnahme von Volkswagen (+5,1 Prozent) alle Hersteller zweistellige Umsatzzuwächse auf. Herausragend sind die Zuwächse beim US-Hersteller Ford, der den Quartalsumsatz um 23,5 Prozent steigern konnte.

Bei der Mitarbeiterproduktivität verbuchen Daimler (von 3,1 auf 3,9 Fahrzeuge pro Mitarbeiter) und BMW (von 4,8 auf 4,9) jeweils Wachstum im Zweijahreszeitraum. Primus Audi erlebt einen leichten Rückgang von 5,5 auf 5,3. Beim VW-Konzern war der Rückgang etwas stärker – von 4,2 Fahrzeugen auf 3,9.

Die Absatzmärkte in Nordamerika und Europa sind im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht gewachsen. Besonders die steigende Nachfrage in den südlichen Ländern Europas wirkt als Wachstumstreiber. Gerade die deutschen Premiumautobauer Porsche, Daimler und Audi profitierten von der Erholung der Märkte. Weniger Optimismus verbreitet der Blick auf die Zahlen aus China, wo lediglich Porsche und Daimler kräftiges Wachstum erleben. Insgesamt schrumpfte der Markt im Vorjahresquartal um 1,9 Prozent. Die schwächelnden BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) sind in naher Zukunft ein gewichtiger Unsicherheitsfaktor für die Branche. (ampnet/Sm)

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Produktion der C-Klasse im Mercedes-Benz-Werk Bremen.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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