Mit der V-Serie setzt Cadillac auch auf potente High-Performance-Fahrzeuge. Die kommen heutzutage nicht ohne Leichtbaukomponenten aus. Hilfe holten sich die Amerikaner dafür in Österreich. Magna ist nach eigenen Angaben der erste Automobilzulieferer, der Carbonfaser-Motorhauben in Serie fertigt. Die Hauben kommen im ATS-V und CTS-V zum Einsatz. Sie sind insgesamt 27 Prozent leichter als ihr Äquivalent aus Aluminium und 72 Prozent leichter als Stahlhauben. Der CFK-Serienfertigung im Volumensegment ging eine jahrelange Entwicklung voraus.
Beim neuen CT6 nutzt Cadillac vor allem Aluminium. So entwickelte Magna gemeinsam mit General Motors entsprechende Getriebeölwannen. Sie sind zwischen 1,1 Kilogramm und 1,4 kg leichter als das Gegenstück aus Stahl - eine Gewichtseinsparung von rund 60 Prozent. Die Herausforderung bei der Entwicklung war es, die Wannenform dem vorhandenen, limitierten Raum anzupassen. Hier hat Magna in enger Kooperation mit Cadillac durch die Feinjustierung des Designs eine optimale Formbarkeit und Produzierbarkeit erreicht.
Darüber hinaus fertigt Magna 13 Aluminium-Druckguss-Komponenten für die Karosserie und das Fahrwerk des Cadillac CT6. Eine der insgesamt 13 Komponenten, die Karosseriescharniersäule im Frontwagenbau, bietet die Funktionalität von üblicherweise 35 Einzelteilen und reduziert dadurch die Komponentenanzahl um ein Fünftel.
Diese gewichtsparenden Komponenten tragen maßgeblich zur Reduzierung der Gesamtmasse des CT6 bei und machen das Fahrzeug agiler, effizienter und leichter im Vergleich zu Konkurrenzmodellen. Die Produktion des CT6 beginnt Ende dieses Jahres. (ampnet/jri)
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