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Selbstfahrende Autos im VW-Museum

Bereits seit längerem beherbergt das Volkswagen-Museum in Wolfsburh einen Fahrroboter auf Basis des Polos III. Ab sofort sind im Rahmen einer neu geschaffenen Themeninsel zwei weitere selbstfahrende VW zu sehen: der Golf GTI 53+1 aus der Volkswagen Konzernforschung und der Versuchsträger Caroline der TU Braunschweig als Dauerleihgabe.

Das Forschungsprojektteam „CarOLO“ der TU Braunschweig entwickelte den Versuchsträger Caroline auf Basis des VW Passats für die Darpa Urban Challenge 2007 in den USA. Ziel des Wettbewerbs war, einen knapp 100 Kilometer langen Stadt-Parcours völlig autonom in weniger als sechs Stunden zu bewältigen. Ausgestattet mit umfangreicher Sensortechnik, einer vorher aufgespielten digitalen Straßenkarte und einem Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe belegte der Wagen den siebten Platz im Gesamtklassement. Das Fahrzeug musste hierbei auch Verkehrsschilder und -situationen nach den geltenden Verkehrsregeln selbstständig erkennen und verwerten. Das Fahrzeug war unbesetzt, so dass niemand hätte eingreifen können.

Der Golf GTI 53+1 hingegen kann zuvor angelernte Strecken komplett ohne Fahrer absolvieren. Der Golf aus dem Jahr 2006, ausgestattet mit einem 147 kW / 200 PS starken turbogeladenem Motor, misst einen vorher mit Pylonen gekennzeichneten Rundkurs in Schrittgeschwindigkeit ab und errechnet aus den gesammelten Daten sowohl die Ideallinie, als auch die Be- und Entschleunigungsmomente. Die Bezeichnung des 53+1 rührt daher, dass das erste autonom fahrende Auto „Herbie“ im Disney-Film mit der Startnummer 53 zum Einsatz kam.

Außerdem wird im Auto-Museum ein Polo III Fahrroboter aus dem Jahre 2001 präsentiert. Zur Erprobung elektronisch geregelter Assistenzsysteme wurde er mit der damals modernsten Sensoren- und Satellitentechnik ausgestattet. Die dort erfassten Daten wurden auf einem eingebauten Hochleistungsrechner zusammengestellt und dem Techniker auf dem Beifahrerplatz zur Verfügung gestellt, um eventuell eingreifen zu können. (ampnet/jri)

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Übergabe des Caroline: Felix Kallmeyer, Volkswagen Forschung (links außen), links hinten: Eberhard Kittler, Vorstand der Stiftung Auto-Museum Volkswagen; Rechts vorn: Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität Braunschweig im Kreise seiner Professoren, die an dem Projekt Caroline beteiligt waren. Die Leitung lag bei Prof. Dr. Markus Maurer (rechts außen).

Übergabe des Caroline: Felix Kallmeyer, Volkswagen Forschung (links außen), links hinten: Eberhard Kittler, Vorstand der Stiftung Auto-Museum Volkswagen; Rechts vorn: Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen Universität Braunschweig im Kreise seiner Professoren, die an dem Projekt Caroline beteiligt waren. Die Leitung lag bei Prof. Dr. Markus Maurer (rechts außen).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen 
Universität Braunschweig, überreicht Eberhard Kittler, 
Vorstand der Stiftung Auto-Museum Volkswagen, den symbolischen Schlüssel des Caroline, dem selbstfahrenden Passat.

Prof. Dr. Jürgen Hesselbach, Präsident der Technischen
Universität Braunschweig, überreicht Eberhard Kittler,
Vorstand der Stiftung Auto-Museum Volkswagen, den symbolischen Schlüssel des Caroline, dem selbstfahrenden Passat.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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