Logo Auto-Medienportal.Net

Le Mans 2015: Bruderkampf der Konzernmarken

Generationswechsel? Ende einer Ära? Dass drei Porsche die ersten drei Startplätze des 24-Stunden-Rennens von Le Mans besetzen, überrascht Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich nicht. Der bisherige Saisonverlauf der Prototypen-Langstreckenrennen habe bereits gezeigt, wie eng die Hersteller beieinander liegen, sagte er heute zur Auftakt-Pressekonferenz. Ebenso wenig verwundert zeigte sich der siegverwöhnte Teamchef über den neuen Rundenrekord von Porsche im Qualifying. Ullrich erwartet daher für morgen und übermorgen ein aufregendes und spannendes Rennen.

Hinter den drei Porsche 919 Hybrid stehen die drei Audi R18 E-Tron Quattro mit den Vorjahressiegern. Dahinter die beiden Toyota TS040 Hybrid. „Ich werde nicht an die Siege der Vergangenheit denken, sondern daran, einen guten Job zu machen“, gibt sich Audi-Pilot André Lotterer, aus dem Siegerteam vom vergangenen Jahr vor dem Start noch recht relaxt. Audi setzt beim Vorjahresauto vor allem auf eine optimierte Aerodynamik. Fuhren die Prototypen noch vor rund fünf Jahren mit Tempo 220 durch die Porsche-Kurven des Circuit de la Sarthe, sind es heute durch Optimierung der Aerodynamik 265 km/h. Auch ohne einen erneuten Erfolg beim legendären Langstreckenklassiker haben die Ingolstädter längst Geschichte geschrieben: 13 Siege in 16 Rennen – das hat noch keine Marke zuvor in Le Mans geschafft.

Schon vor dem Rennen eine Runde um den Kurs an der Sarthe drehen durften die Journalisten: Alan McNish nahm sie per Videoleinwand auf eine Fahrt im neuen Audi R8 V10 mit und legte eine beeindruckende Performance hin. Jedes Mal, wenn der zweifache Le-Mans-Sieger mit dem neuen Supersportwagen über die Curbs räuberte, wackelte der Boden des Konferenzraums. Für einen bewegenden Moment sorgte Le-Mans-Legende Tom Kristensen, der seine aktive Karriere im vergangenen Jahr beendet hat. Er bedankte sich bei Dr. Wolfgang Ullrich mit seiner frisch erschienenen Biografie für die „großarttige und lange gemeinsame Reise“, die 1999 mit einem Handschlag begann. „Mr. Le Mans“ war zuvor selbst beschenkt worden. Der Schotte und ehemalige Teamkollege und Allan McNish, der die Pressekonferenz moderierte, schenkte Kristensen einen Quilt. (ampnet/jri)

Mehr zum Thema: ,

Teile diesen Artikel:

Bilder zum Artikel
Le Mans 2015: Die drei Fahrertrios von Audi.
Tom Kristensen (l.) bedankt sich bei Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich mit einem druckfrischen Exemplar seiner Biografie.

Le Mans 2015: Die drei Fahrertrios von Audi.
Tom Kristensen (l.) bedankt sich bei Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich mit einem druckfrischen Exemplar seiner Biografie.

Foto: Auto-Medienportal.Net

Download:


Le Mans 2015: Die drei Fahrertrios von Audi.
Tom Kristensen (l.) bedankt sich bei Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich mit einem druckfrischen Exemplar seiner Biografie.

Le Mans 2015: Die drei Fahrertrios von Audi.
Tom Kristensen (l.) bedankt sich bei Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich mit einem druckfrischen Exemplar seiner Biografie.

Foto: Auto-Medienportal.Net

Download: